Startseite » Leckere Oster-Brötchen
Ostern ist die Zeit für süße Hefegebäcke. Vom Osterbrot über Zöpfe, bis hin zu diesen richtig süchtig machenden Oster-Brötchen. Da werde sogar ich zum Fan von Süßem und das will was heißen!
Schwierigkeit: Mittel Direkt zum RezeptZu Ostern besinnen sich manche auf den Glauben, die meisten auf die Familie und andere wiederum hauptsächlich auf süßes Gebäck! ;-) Spaß beiseite, die Osterzeit ist nach Weihnachten die süßeste Zeit des Jahres. Ich bin kein Freund von Süßem im Alltag, aber diese süßen Osterbrötchen sind schon der Knaller. Sie kommen auf Basis eines Yudane Vorteigs daher, bei dem Mehl gebrüht wird. Dadurch erhält die Krume eine soft fluffige Konsistenz, in die man sich gerne reinlegen möchte! In Kombination mit Rosinen oder Cranberries entsteht der perfekte süße Snack für Zwischendurch.
Meine Osterbrötchen sind im Prinzip nach gleichem Schema gemacht, wie mein Osterbrot. Es gibt kleine Anpassungen im Rezept, aber im Großen und Ganzen ist es egal, ob man ein Brot oder Brötchen aus dem Teig formt. Am Ende kommt was richtig Leckeres dabei heraus.
Hintergrundinfo zu Osterbrötchen
Osterbrötchen sind ein traditionelles Hefegebäck (wie das Osterbrot), das in vielen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zu Ostern gebacken wird. Sie stehen symbolisch für das Ende der Fastenzeit und das Teilen in der Familie. Typische Zutaten wie Rosinen und Zitronenabrieb verleihen ihnen ihren festlichen Charakter. In manchen Regionen werden sie auch mit Mandeln oder Orangeat verfeinert. Besonders lecker schmecken Osterbrötchen lauwarm mit Butter oder Marmelade oder einfach so frisch aus der Hand.
Variationen: Probiere statt Rosinen getrocknete Aprikosen, Schokotropfen oder gehackte Mandeln. Wer mag, kann etwas Vanille oder einen Schuss Rum zugeben (zB die Rosinen damit einweichen, besonders lecker!).
Kann ich die Osterbrötchen auch ohne Rosinen/Cranberries backen?
Ja, Du kannst die Osterbrötchen problemlos ohne Rosinen oder Cranberries backen. Sie schmecken auch pur sehr lecker oder Du ersetzt die Trockenfrüchte durch Schokotropfen, gehackte Nüsse oder getrocknete Aprikosen - ganz nach Deinem Geschmack.
Wie lange sind die Brötchen haltbar?
Frisch gebacken schmecken die Brötchen am besten, aber in einem luftdichten Behälter bleiben sie etwa 2–3 Tage weich und aromatisch. Du kannst sie auch am nächsten Tag kurz aufbacken, um sie wieder knusprig zu machen. Weich bleiben sie am besten in einem Gefrierbeutel für 2 Tage.
Kann ich die Brötchen einfrieren?
Ja, die Osterbrötchen lassen sich sehr gut einfrieren. Lass sie nach dem Backen vollständig auskühlen, friere sie portionsweise ein und backe sie bei Bedarf kurz im Ofen oder Toaster auf.
Welche Alternativen gibt es zu Frischkäse im Teig?
Statt Frischkäse kannst Du auch Quark, Joghurt oder Schmand verwenden. Diese Alternativen sorgen ebenfalls für eine saftige und lockere Konsistenz der Brötchen. Natürlich gehen auch vegane Alternativen.
Wie bekomme ich die Brötchen besonders fluffig?
Für besonders fluffige Brötchen ist es wichtig, dem Teig ausreichend Zeit zum Gehen zu geben und ihn nicht zu fest zu kneten. Achte außerdem darauf, frische Hefe oder ein aktives Sauerteig-Anstellgut zu verwenden. Etwas Hefe ist immer empfehlenswert für die Fluffigkeit, selbst wenn du mit Sauerteig arbeitest.
Wie kann ich die Brötchen vegan zubereiten?
Du kannst die Brötchen ganz einfach vegan backen, indem Du den Frischkäse durch eine pflanzliche Alternative ersetzt und pflanzliche Milch sowie vegane Margarine verwendest.
Worauf besonders achten, wenn du die Osterbrötchen backen möchtest?
Achte besonders auf die Teigruhe - sie ist entscheidend dafür, dass Deine Osterbrötchen schön fluffig und locker werden. Gib dem Teig genügend Zeit, um aufzugehen, damit sich das Aroma und die Struktur optimal entwickeln können (vor allem, weil wir hier für die bessere Verträglichkeit und mehr Geschmack nicht ganz so viel Hefe einsetzen). Beim Backen erkennst Du den perfekten Moment, wenn die Brötchen eine goldbraune Farbe angenommen haben und sich beim Klopfen auf die Unterseite hohl anhören - dann sind sie genau richtig. Damit Deine Brötchen lange frisch bleiben, bewahre sie am besten in einem luftdichten Behälter auf. Du kannst sie auch problemlos einfrieren: Lass sie dafür vollständig auskühlen und friere sie portionsweise ein. Zum Genießen einfach kurz aufbacken - so schmecken sie fast wie frisch gebacken!
Ein paar Erläuterungen zum Rezept:
Das Mehl: Verwende ein gutes, helles Mehl. Ich nehme ein gutes italienisches Tipo 00. Ein Typ 405 oder 550 aus guter Quelle geht auch.
Das Brühstück und andere Zutaten: Wie gesagt wird etwas Mehl mit Wasser gebrüht. So kann mehr Wasser in den Teig eingearbeitet werden. Die Krume gewinnt Softness. Der Frischkäse trägt ebenfalls dazu bei.
Rosinen oder Cranberries: Die solltest du über Nacht einlegen (manche nehmen sogar etwas Rum dazu). Sie nehmen etwas Wasser auf, der Rest wird morgens abgeschüttet vor dem Kneten.
Und jetzt frohe Ostern und viel Spaß beim Nachbacken!
Vortag
22:00 Uhr Yudane/Brühstück ansetzen
22:00 Uhr Quellstück ansetzen
22:05 Uhr Yudane und Quellstück in Kühlschrank stellen
Backtag
09:45 Uhr Quellstück abtropfen lassen
10:00 Uhr Hauptteig kneten
11:00 Uhr Dehnen und Falten
12:00 Uhr Dehnen und Falten
15:30 Uhr Abstechen und Brötchen schleifen
16:30 Uhr Ofen einschalten
17:00 Uhr Einschneiden und mit Ei und Milch einstreichen und Hagelzucker aufbringen
17:00 bis 17:18 Uhr Backen
Aktiviere hier den Kochmodus, damit dein Bildschirm an bleibt.
ca. 11 bis 12 Osterbrötchen
🕒
Deutschland, Österreich, Schweiz
Hält 2 bis 3 Tage frisch
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
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Yudane / Brühstück (ich: 22 Uhr)
100g helles Weizenmehl Lombardia Tipo 00 (oder z.B. Typ 550, 405, anderes Tipo 00)
100g heißes Wasser (90-100 Grad)
Mehl in heißem Wasser einrühren und zu einem einigermaßen konsistenten Klumpen formen, so dass keine Mehlreste mehr zu sehen sind. Dann mit einem Stück Frischhaltefolie direkt auf dem Teigklumpen abdecken, so dass keine Feuchtigkeit verloren gehen kann. Das Yudane kann 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Quellstück (ich: 22 Uhr)
100g Rosinen oder Cranberries gehackt
100g Wasser
Mit Wasser bedecken und bis zum nächsten Tag im Kühlschrank stehen lassen.
Rosinen o. Cranberries Quellstück abtropfen lassen (ich: 9:45 Uhr)
Hauptteig (ich: 10 Uhr)
Yudane
400g helles Weizenmehl Lombardia Tipo 00 (oder z.B. Typ 550, 405, anderes Tipo 00)
210g Milch 3,5% (mit 20g weniger starten)
40g Frischkäse mit Joghurt
1 Eigelb
10g frische Hefe
1TL Zitronenabrieb Bio Zitrone
70g Zucker (später einkneten)
5g Salz (später einkneten)
30g kalte, aber ein paar Minuten bei Zimmertemperatur angetaute Butter in Flocken (später einkneten)
100g Rosinen o. Cranberries (später einkneten)
Teigtemperatur 25 Grad
Raumtemperatur 20 Grad
Teiglinge nach der Stückgare
Teig nach der Stockgare
So habe ich meine Osterbrötchen geformt
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Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
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