Startseite » Das Sportlerbrot
Mein Sportlerbrot-Rezept ist ein echtes Kraftpaket – mit Nüssen, Keimen, Haferflocken, Banane, Joghurt und Flohsamenschalen liefert es nicht nur Energie, sondern auch eine Vielzahl an Nährstoffen, die man in einem klassischen Weizenbrot so nicht findet. Und ganz nebenbei schmeckt es fantastisch!
Schwierigkeit: Anfänger Direkt zum RezeptIm Vergleich zu einem normalen Weizenbrot, das vor allem aus Kohlenhydraten besteht, liefert das Sportlerbrot eine ganze Palette zusätzlicher Nährstoffe. Das kommt vor allem daher, dass das Brot nur zu einem kleineren Teil aus Mehl und stattdessen aus gesunden Zutaten besteht. Der Eiweißgehalt liegt mit deutlich über dem eines klassischen Brots - ideal für Muskelaufbau und -erhalt. Die Ballaststoffe sind mehr als doppelt so hoch wie bei normalem Brot, was für eine gute Sättigung und stabile Verdauung sorgt. Auch gesunde Fette sind reichlich enthalten, vor allem Omega-3-Fettsäuren aus Leinsamen und ungesättigte Fettsäuren aus Nüssen.
Zusätzlich punktet das Sportlerbrot mit wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Zink, die durch Zutaten wie Banane, Joghurt, Mandeln, Keime und Haferflocken reichlich vertreten sind. Auch antioxidative Vitamine wie Vitamin E sind in hoher Konzentration enthalten - ein echter Bonus für Sportler, die viel Zellstress ausgesetzt sind. Gleichzeitig sorgen die komplexen Kohlenhydrate für eine langsame Energiefreisetzung, statt zu schnellen Blutzuckerspitzen zu führen. Diese Nährstoffdichte macht dein Brot zu einem echten Powerpaket für Fitness, Regeneration und gesunde Ernährung. Vor oder nach dem Sport ist dieses Brot die ideale Ergänzung (oder gar Ersatz) zu deiner sonstigen Sportlernahrung.
Und auch wenn du gar nicht sooo sportlich sein solltest, kriegst du in meinem Sportlerbrot das perfekte Alltagsbrot für eine gesunde Lebensweise.
Zusammengefasst:
Ist das Ganze nicht ziemlich aufwendig?
Eigentlich überhaupt nicht. Klar, mit dem ersten Blick auf die lange Zutatenliste könntest du meinen, dass das Brot aufwendig ist. Aber wenn du planst das Brot öfter zu backen, wirst du diese Zutaten nach und nach verarbeiten und die eigentlichen Schritte zur Brot-Herstellung gehen einfach und schnell von der Hand.
Sind Haferflocken im Brot sinnvoll?
Ja! Sie enthalten lösliche Ballaststoffe (Beta-Glucane), die den Cholesterinspiegel senken können, und versorgen dich mit langanhaltender Energie.
Wozu dient die Banane im Teig und schmeckt sie nicht raus?
Sie bringt natürliche Süße, Kalium für die Muskelfunktion und macht das Brot saftig - ganz ohne raffinierten Zucker. Dabei schmeckst du die Banane nie unangenehm heraus. Die leichte Süße ist unterschwellig, der Geschmack fantastisch.
Ist Joghurt im Brot nicht ungewöhnlich?
Doch, aber sehr sinnvoll: Er bringt Eiweiß, Kalzium, Milchsäurekulturen und unterstützt ein weiches, leicht säuerliches Aroma.
Warum ist nur so wenig Hefe drin?
Wenig Hefe bei langer Reifezeit verbessert die Bekömmlichkeit, reduziert Blähungen und bringt mehr Aroma.
Wie viel Eiweiß liefert das Brot?
Rund 10–12 g pro 100 g - deutlich mehr als normales Brot. Perfekt für Muskelerhalt und Regeneration.
Warum macht es länger satt?
Durch doppelt so viele Ballaststoffe (ca. 7-8 g) und gesunde Fette - sättigt nachhaltig und stabilisiert den Blutzucker.
Ist das Brot gut für die Verdauung?
Ja! Flohsamenschalen und geschroteter Leinsamen fördern eine gesunde Verdauung und ein gutes Darmgefühl.
Für wen ist das Brot geeignet?
Für Sportler, gesundheitsbewusste Menschen, alle mit erhöhtem Nährstoffbedarf - oder einfach als vollwertige, sättigende Mahlzeit.
Wie voll sollte ich die Kastenform füllen?
Die Kastenform sollte etwa zu max. 50-60% Dritteln gefüllt sein, damit der Teig genug Platz hat, um aufzugehen. Füllst du sie zu voll, könnte der Teig beim Backen überlaufen oder an den Rändern reißen.
Verwendete Mehle im Sportlerbrot
Ich verwende normales Weizenmehl Typ 1050 (mit mehr Schalenanteil als helles Mehl). Alternativ kannst du auch Vollkornmehl verwenden. Auch Dinkelmehl gleicher Type ist denkbar oder auch Urkornmehle. Durch den kleineren Mehlanteil zum Rest der Zutaten spielt das weniger eine Rolle.
Backtag
08:00 Uhr Quellstück angesetzt
08:10 Uhr Banane angeröstet
11:30 bis 11:40 Uhr Teig geknetet
11:40 bis 12:00 Uhr -> Gare in Knetschüssel
12:00 Uhr Teig nochmal für 1 Minute geknetet
12:01 bis 12:30 Uhr -> Gare in Knetschüssel
12:30 Uhr Teig in Kastenform gestrichen
15:30 Uhr Ofen eingeschaltet
16:00 bis 17:10 Uhr gebacken
Aktiviere hier den Kochmodus, damit dein Bildschirm an bleibt.
ca. 1100g Brot
🕒
Deutschland
Hält lange frisch
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
Aktiviere hier den Kochmodus, damit dein Bildschirm an bleibt.
Teig nach der Reife und direkt vor dem Backen
Kerne aufgestreut
Teig in die Kastenform gestrichen
Teig in der 2. Kesselgare
Quellstück
Geröstete Banane
Wie gefällt dir dieses Rezept?
Klicke auf die Sterne um zu bewerten!
Durchschnittliche Bewertung 4.7 / 5. Anzahl Bewertungen: 10
Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.
Hier kannst du dich einfach für meinen kostenlosen Newsletter eintragen. Verpasse nie wieder ein Rezept oder exklusive Tipps zum Brotbacken!
Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
Du magst meine Rezepte und bäckst sie sogar nach? Ich würde mich über eine „Kaffee“-Spende freuen! 🙂
Als kleines Dankeschön erhältst du exklusive Rezepte & Tipps von mir als Download!
Hier kannst du dich für meinen Newsletter eintragen. Verpasse nie wieder Rezepte oder Tipps!
So, nach mehreren Versuchen ist es jetzt so, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Teig hat zwar immer noch eine Konsistenz, die eher an Mörtel als an Brotteig erinnert, aber das liegt vermutlich an dem sehr geringen Mehlanteil gegenüber den ganzen Saaten, Nüssen, Keimen, Flocken, etc.
Es ist tatsächlich sehr nahrhaft, verdauungsanregend und vor allem schmeckt es sehr (!) aromatisch!
Super Rezept, gerne mehr davon in diese Richtung!!
Danke und Gruß Jakob
Genau so ist es. Ein Teiggerüst entsteht hier nicht wirklich, daher ist es eher Spachtelmasse als dehnbarer Teig. Etwas weniger Wasser würde ich vermutlich empfehlen anhand des Fotos, aber sieht schon sehr gelungen aus.
Sieht super gesund aus, aber ist es mit all den Nüssen und speziellen Zutaten nicht ein bisschen zu teuer, um es regelmäßig zu backen? Kann man das wirklich als Alltagsbrot bezeichnen?
Tatsächlich hält es sehr lang und kann dich ein paar Tage ernähren. Die Leute geben so viel Geld aus für Essen unterwegs, da sollte das hier kein Hindernis sein. Aber klar, du hast Recht…es ist teurer als normale Brote. Dafür aber auch viel gesünder. Durch geschickte Auswahl an günstigen alternativen Zutaten kann da sicher das ein oder andere gespart werden.
Das macht Sinn – wenn es ein paar Tage reicht und andere Mahlzeiten ersetzt, gleichen sich die Kosten aus. Kluger Tipp, auch billigere Zutaten zu verwenden!
Das Rezept liest sich sehr lecker.
Aber könnte es sein, dass eher Weizenkeime gemeint sind und nicht Weizenkeimlinge?
(Keimlinge wären ja gekeimte Weizenkörner)
Da hast du völlig Recht. Danke für den Hinweis.
Ich würde es gerne mit Sauerteig ausprobieren. Habt ihr eine Empfehlung für die Menge (Hab einen Vollkorn Roggen und einen Lievito Madre)
Danke!
Ich würde es erst einmal mit Hefe probieren, außer du hast Probleme mit Hefe und Verträglichkeit. Es schmeckt so schon fantastisch. Ansonsten würde ich mal mit 50-75g frischen Sauerteig versuchen.
Moin,
sehr schönes Rezept, werde ich auf jeden Fall nachbacken!
Auf den Bildern sehen Deine Leinsamen ganz aus. Sicher, dass es geschrotete sind?
Herzliche Grüße
Jakob
Sind geschrotet gewesen. Allerdings relativ grob geschrotet.
Servus Renè,wie kann ich mir dein Rezept ausdrucken? Oder bietest du diese Funktion gar nicht an?
Klar, mit Strg+P sowieso oder den Drucken Button beim Rezept drücken.
Ich bin total gespannt auf das Brot, aber will es auch mit Sauerteig versuchen.
Wie kommen diese unterschiedlichen Mengen zustande? Weiter oben empfiehlst du 50-75 g Sauerteig. Das Dinkelvollkornbrot braucht nur 5 g und in einem Guglhupfrezept sollte ich 350 g verwenden!
Kannst du da Klarheit reinbringen? Alle sollten über Nacht in den Kühlschrank…
Gruß Kerstin
Das sind einfach sehr unterschiedliche Konzepte. Du erstellst mit Sauerteig Anstellgut im Hauptteig am Ende ja wieder einen großen Sauerteig mit dem Brotteig ansich. Und je nachdem wie viel du davon verwendest und ob du eine Vorstufe verwendest oder nicht, reift dann dein Brotteig schneller oder langsamer, in unterschiedlichsten Aromatiken und Säurespielen. Sauerteig ist also in unterschiedlichen Mengen anders auswirkend auf das Brotergebnis in vielen Dingen. Es gibt nie nur einen Weg. Nur im Rezept wird dir eben nur dieser eine Weg aufgezeigt.