Startseite » Oster-Brioche in der Kastenform
Das Osterfest gehört zu meinen Lieblingsfesten und ein gutes Osterbrot unbedingt dazu. Mit dieser super-soften Oster-Brioche kannst du dir Ostern gleich nochmal so schön gestalten. Du und deine Lieben werden es sowas von feiern!
Schwierigkeit: Anfänger Direkt zum RezeptMein Osterbrot ist eine Brioche, auch wenn sie nicht ganz traditionell gebacken wird. Es ist super fluffig und luftig und schmeckt durch die eingelegten Rosinen (du kannst auch was anderes nehmen oder sie einfach weglassen) genial fruchtig. Mein liebstes Osterbrot mit Suchtfaktor!
Was ist Osterbrot und woher kommt es?
Osterbrot ist ein traditionelles Hefegebäck, das in vielen Regionen Europas zur Osterzeit gebacken wird. Es symbolisiert das Ende der Fastenzeit. In Deutschland, Österreich, Italien und anderen Ländern gibt es verschiedene Varianten - mal rund, mal als Zopf, mal mit oder ohne Rosinen, Mandeln oder kandierte Früchte. Typisch ist eine weiche Krume, leicht süß mit feinem Butteraroma.
Was ist der Unterschied von einem Osterbrot zu einer Oster-Brioche?
Osterbrot ist ein traditionelles deutsches Gebäck, das oft zu Ostern serviert wird. Es ist süß, leicht gewürzt und enthält häufig Rosinen, Mandeln und manchmal Zitronat.
Ein Oster-Brioche hingegen ist eine Variante der französischen Gebäcks Brioche. Es ist reichhaltiger und saftiger, da es traditionell mehr Butter und Eier enthält. Brioche wird oft geflochten oder zu Kugeln geformt und hat eine flaumige Konsistenz, die an Croissants erinnert.
Meine Variante der Oster-Brioche kommt ohne Ei im Teig daher und hat auch nicht ganz so viel Butter, ist aber dennoch sehr sehr fluffig.
Gibt es Brioche-Varianten mit Rosinen oder ist das gegen die Tradition?
Es ist absolut nicht gegen die Tradition! Auch wenn die klassische französische Brioche meist pur gebacken wird, gibt es viele Abwandlungen - etwa mit Rosinen, kandierten Früchten oder Schokolade. Gerade zu Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten ist die Kombination aus buttrigem Teig und Trockenfrüchten sehr beliebt. Die Übergänge zwischen Osterbrot und festlicher Brioche sind also fließend.
Warum wird ein Kochstück verwendet?
Das Kochstück sorgt für mehr Saftigkeit und Frischhaltung im Osterbrot. Es bindet Wasser ohne den Teig weicher werden zu lassen, trotz mehr Hydration - so bleibt das Osterbrot länger frisch.
Muss der Hefe-Vorteig wirklich so lange gehen?
Muss nicht, ist aber besser. Eine lange Reifezeit bei wenig Hefe bringt mehr Geschmack, bessere Bekömmlichkeit und eine schönere Krume. Der Vorteig macht den Teig aromatischer und strukturierter. Das Brot hält länger.
Kann ich die Rosinen auch weglassen oder ersetzen?
Klar! Wer keine Rosinen mag, kann z. B. getrocknete Cranberries, gehackte Aprikosen oder Schokostückchen verwenden - oder sie ganz weglassen.
Wieso werden die Rosinen in Rum eingelegt und muss ich das?
Das bringt Geschmack, musst du aber nicht. Du kannst sie auch einfach nur in Wasser einlegen.
Warum wird das Osterbrot nach dem Backen bestrichen?
Die Glanzstreiche aus Milch, Butter und Honig sorgt für einen schönen Glanz, feines Aroma und eine leicht süße und weich bleibende Oberfläche - das macht das Osterbrot besonders lecker.
Kann ich das Osterbrot auch ohne Kastenform backen?
Grundsätzlich ja. Das Rezept ist allerdings für die Kastenform ausgelegt und vielleicht schaust du dir dann eher dieses hier an.
Die richtige Kastenform für die Oster-Brioche
Die Oster-Brioche kann in jeder Kastenform gebacken werden, die 750-1000g Teig aufnehmen kann. Meine Kastenform findest du weiter unten.
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Achtung: Die Zeiten können sich verkürzen, je nach Temperatur im Raum und Teig und je nachdem wie frisch deine Hefe ist.
Vortag
21:00 Uhr Hefe-Vorteig ansetzen
21:05 Uhr Mehlbrühstück ansetzen
21:10 Uhr Rosinen einlegen und in den Kühlschrank stellen
Backtag
12:00 Uhr bis 12:15 Uhr Hauptteig kneten
(ggfs. 13 Uhr Teig Dehnen und Falten)
14:00 Uhr Teiglinge abstechen und rund wirken und in Form legen
15:30 Uhr Ofen einschalten
16:00 Uhr bis 17:00-17:15 Uhr backen
Aktiviere hier den Kochmodus, damit dein Bildschirm an bleibt.
ca. 800g Brot
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Deutschland und Österreich
Hält 2 bis 3 Tage frisch
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
Aktiviere hier den Kochmodus, damit dein Bildschirm an bleibt.
Hefe-Vorteig (bei mir: 21 Uhr)
100g Weizenmehl Typ 405 (oder Tipo 00, T45 oder T55 oder Typ 550)
80g Milch kalt
0.1g frische Hefe
Hefe in der Milch auflösen und dann mit dem Mehl verrühren. Abgedeckt reifen lassen im Raum.
Kochstück (bei mir: 21:05 Uhr)
15g Weizenmehl Typ 405 (Alternativen siehe oben)
75g Wasser
Mehl im kalten Wasser einrühren, bis weitestgehend keine Mehlklumpen mehr vorhanden sind. Unter Rühren aufkochen, bis eine puddingartige Konsistenz erreicht ist (sollte nicht anbrennen) und dann mit einem Stück Frischhaltefolie direkt auf dem Kochstück vor Austrocknung schützen. Abkühlen lassen im Raum.
Rosinen (bei mir: 21:10 Uhr)
(oder Sultaninen, Cranberries oder andere Früchte)
100g Rosinen
75g Wasser
25g Rum für mehr Geschmack (oder nochmal 25g Wasser)
Rosinen in Schüssel geben und mit Rum und Wasser bedecken. Kalt stellen.
Hauptteig (bei mir: 12 bis 12:15 Uhr)
280g Weizenmehl Typ 405 (Alternativen siehe oben)
155g Milch (nicht zu warm, eher kühl 10-15 Grad)
Kochstück (½ direkt zugeben, Rest später im Knetprozess)
Hefe-Vorteig
4g frische Hefe
32g Butter angetaut (später einkneten)
30g Zucker (später einkneten)
5g Salz (später einkneten)
Teiglinge nach der Stückgare und direkt vor dem Backen
Teiglinge in der Kastenform
Teiglinge locker rund geschliffen
Teiglinge abgestochen
Teig nach der Stockgare
Teig vor der Stockgare
Teig nach dem Kneten
Kochstück
So habe ich das Osterbrot geformt und in die Kastenform gegeben:
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Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
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Hallo, ich habe das Brot ausprobiert und bis nach der Stückgare war alles prima, es ist super aufgegangen. Es war aber ein bisschen zu viel für meine Kastenform und schaute etwas über den Rand. Nach dem Schwaden (nach 5 Minuten Dampf abgelassen) ist allerdings alles in sich zusammen gefallen und während des Backvorgangs nicht wieder aufgegangen. Was könnte ich falsch gemacht haben?
Hm, das klingt mir nach Überreife und/oder zu viel Flüssigkeit im Teig. War der Ofen richtig heiß? Backstein verwendet?
Hallo,
das Rezept klingt ganz wunderbar. Wenn ich es jetzt zum Osterbrunch anbieten möchte: Wie würdest du vorgehen, um es entweder über Nacht nach dem Backen möglichst frisch zu halten oder es erst am Morgen (quasi mit Übernachtgare) zu backen?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Janina
Hab ich noch nicht versucht, aber du könntest versuchen mit einer 1/4 Stunde Zimmergare und dann in Gefrierbeutel eingepackt über Nacht bei 4-5 Grad. Mit gewissem Restrisiko auf Übergare wegen der Hefe-Menge.
Danke für deine Antwort! Wenn ich es ausprobiere, schreibe ich das Ergebnis.