Damit ein Brot schön aufgeht, solltest du es einschneiden (oder rustikal geformt), bevor du es bäckst. Je nachdem wie dein Brot aussehen soll, gibt es unterschiedliche Varianten eines sogenannten Brot-Lame (Lahm). Welche ich verwende, welche Sinn machen und für welchen Zweck, zeige ich dir hier.
Gleich vorweg: Mir wurden die Brot-Lame nicht gesponsort (bis auf das Lame von Jochen Hauer). Das heißt, ich musste sie bezahlen und berichte daher auch ganz unvoreingenommen. Allerdings verlinke ich über diese Seite mit Partner-Links. Das bedeutet: Wenn ich von einem Teigmesser überzeugt berichte, dich durch meinen Bericht ebenso davon überzeuge und du klickst auf meine Links und bestellst dann etwas, erhalte ich eine kleine Provision. Insofern das für dich problematisch ist, kannst du einfach über Google das entsprechende Lame suchen und anderweitig bestellen.
Und wenn du wissen willst, welche Messer ich nach dem Backen empfehle, schaust du am besten mal hier vorbei.
Es gibt verschiedene Formen von Scoring-Messern und auch verschiedene Bezeichnungen:
Der Name ist soweit nicht relevant. Wichtiger sind die Messer-Formen. Diese gibt es üblicherweise in 4 Varianten:
Ich nutze nun schon seit langem verschiedene Arten von Bäckermessern für das Einschneiden und Einritzen von Brot-Teigen. Die 4 Varianten von oben stelle ich dir jetzt genauer vor:
Mit einem geraden Lame arbeite ich die meiste Zeit. Ich bin nicht der Typ für kunstvolle Verzierungen, weil das meine etwas zu grobe Motorik nicht zulässt. Mit dem geraden Lame kannst du gerade Schnitte super vollziehen.
Die Klinge kann eingestellt werden je nach gewünschter Tiefe. Der Griff sitzt fest in der Hand. Ein schneller Schnitt ist problemlos möglich. Leicht kurvige Schnitte sind auch möglich, jedoch gehen diese nicht so leicht von der Hand.
Das gerade Lame ist für dich geeignet, wenn
Dieses Brot-Lahm gibt dir ein paar mehr Möglichkeiten an die Hand, was die Verzierung deiner Brote angeht. Du kannst hiermit schon einfachere Verzierungen ritzen. Kurven, einfache florale Muster, etc. sind möglich. Allerdings fehlt auch hier die absolute Feinheit. Die erreichst du nur mit einem Skalpell, siehe unten.
Auch gerade Schnitte sind mit diesem Teigritzmesser möglich, auch wenn die Rasierklinge gebogen angebracht wird.
Das gebogene Lame ist für dich geeignet, wenn
Das runde UFO Lame ist ähnlich wie das längliche Lame mit gerader Rasierklinge für gerade Schnitte ideal. Für Kurven ist dieses Lame nicht geeignet. Aufgrund der Form, der Optik und der überschaubaren Größe mag ich mein UFO Lame aber sehr gerne. Ich mache viele gerade Schnitte in Brote, so dass das UFO Lame oft zum Einsatz kommt. Zum Beispiel bei Kreuz-Schnitten oder einfachen langen geraden Schnitten. Auch hier kann die Tiefe des Messers eingestellt werden.
Das UFO Lame ist für dich geeignet, wenn
Mein UFO Lame hatte ich damals von Etsy (da gibt es viel Auswahl)
Es gibt einige Brot-Künstler in der Brotback-Szene, die abgefahrene Kunstwerke produzieren. Ich gehöre da eindeutig nicht dazu. Deshalb nenne ich auch kein Brot-Skalpell mein eigen. Diese Skalpelle sind keine speziell fürs Brotbacken konzipierten Utensilien, sondern eher für die DIY-Szene, werden aber dennoch häufig für Teige verwendet.
Das Brot-Skalpell ist für dich geeignet, wenn
Ich sehe das Skalpell eher als Ergänzung zu den 3 vorangegangenen Teigritzmessern.
Du siehst, es gibt ein paar verschiedene Varianten. Für mich ist der Allrounder das Brot-Lame mit gebogener Rasierklinge. Damit kannst du gerade und leicht kurvige Variationen schnitzen (scoren). Wenn du ausschließlich gerade Einschneidest, sind das Brot-Lahm mit gerader Rasierklinge oder das UFO Lame geeignet. Manche arbeiten auch mit normalen Wellenmessern. Aber schon beim Brot-Ohr wird es dann ggfs. schwierig. Und die Künstler unter euch, greifen zusätzlich zum Skalpell. Das ist als Ergänzung zu einem anderen Bäckermesser zu sehen.