Über mich

Über mich und meine Liebe zum Brot

Hi. Ich bin René und ich esse gerne Brot. So einfach könnte ich meine im letzten Jahr aufgeflammte Leidenschaft fürs Brot backen erklären. So einfach ist es aber nicht. Auch wenn ich immer gerne Brot gegessen habe, wäre ich früher nicht auf die Idee gekommen zu backen. Ich habe immer gerne gekocht, weil es mir wichtig ist, was auf meinem Teller liegt und was ich meinem Körper als Nahrung gebe. Auch das war mal anders, aber das ist eine andere Geschichte. 

Ich habe mit dem Brot backen in 2019 angefangen, weil meine Tochter (damals 9 Jahre alt) immer wieder Probleme mit ihrer Verdauung hatte. Ich war sicher, dass es auch damit zusammenhing, was sie täglich so aß. Viel Weißmehl und selten mal ein gesundes Gebäck oder ausreichend Ballaststoffe. Morgens das geliebte Nutella-Brot, Mittags eine Breze (oder zwei) und Abends dann was es eben so gab. Da habe ich den Versuch gewagt und mein erstes „gesundes“ Brot gebacken. 

Damals noch mit einer Vollkornbackmischung, aufgemotzt mit Sonnenblumenkernen, Leinsamen und Co. Ich bin mittlerweile kein Fan mehr davon. Aber wer sich nicht mit dem Herstellen von Broten auseinandersetzen kann oder will, für den ist es eine gesündere Alternative als in der Fabrik hergestellte Backwaren mit hauptsächlich Weißmehl.

Wer Kinder hat, kann sich vorstellen, dass eine Umstellung dieser Art nicht unbedingt gut ankommt. Der eine oder andere Aufstand war schon zu überwinden, bis das Brot dann auch den Weg in die Pausenbox gefunden hat. Nach einer Weile habe ich dann begonnen die Brote ohne Backmischung herzustellen. Die Ergebnisse waren viel besser! Geschmacklich ohnehin und ich war sicher, es ist der richtige Weg.

Meine Tochter allerdings, hatte nach ein paar Monaten die Nase voll davon. Warum? Weil Brote vor allem dann gut schmecken, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen. Da kommen die Kinder angerannt und wollen unbedingt das ansonsten schnöde Vollkornbrot essen. Am liebsten das Randstück. Aber kaum ist das Brot 2 Tage alt, vergeht auf dem Pausenhof die Lust darauf, wenn man alternativ noch die frisch gebackene Breze oder den Marmeladen-Toast im Kopf hat.

Nach und nach hat sich also wieder etwas ungesünderes Essen in die Box meiner Tochter eingeschlichen. Weil ich aber wollte, dass sie zumindest zwischendurch immer wieder Brote mit mehr Ballaststoffen und Vitaminen zu sich nimmt, habe ich nicht aufgehört zu backen. Ganz im Gegenteil: ich habe immer mehr gebacken und auch immer aufwändiger, mit langer Teigführung, mit dem ersten selbst gezüchteten Sauerteig und auch mit unterschiedlichen Mehlen. Die Ergebnisse waren relativ schnell wirklich toll. Ich war begeistert, wie gut man in die Thematik reinkommen kann, wenn man sich damit nur ein wenig befasst.

Die ganze Familie war seither begeistert davon, dass ich 2 bis 3 mal die Woche die verschiedensten Brote gebacken habe. Nicht immer die gesündesten Vollkornbrote. Eher ein guter Kompromiss. Auch mal mit weißeren Mehlsorten. Aber meist mit einem guten Anteil an gesünderen Arten von Mehl oder direkt Vollkorn.

Ich versuche die Brotrezepte, die ich mir so ausdenke, immer auch ein wenig gesund zu gestalten. Das klappt wunderbar, ohne die guten Backeigenschaften von weißen Mehlen vermissen zu müssen. Der Geschmack ist ohnehin viel besser.

Mit der Zeit wurden die Brote so gut, dass in mir die Idee gereift ist, einen Brot-Blog zu starten. Ich weiß, es gibt schon Millionen auf der Welt. Aber ich bin selber auf so vielen verschiedenen tollen Webseiten übers Brot backen unterwegs, dass ich mir sicher bin, auf den einen mehr kommt es nun auch nicht mehr an. 😉

Und da sind wir nun hier, auf meinem Brot-Blog mit dem schönen Namen brooot.de. Ich hoffe du findest hier etwas Inspiration für Rezepte oder kriegst auch ein wenig Lust Brote zu backen.

Ach übrigens: Meiner Tochter geht es im Vergleich zu früher viel besser. Auch wenn sie täglich wieder etwas mehr Weißmehl zu sich nimmt. Ich habe Ballaststoffe durch mehr Gemüse und frische gesunde Brote in ihren Tagesablauf eingebaut, ganz ohne Druck und Zwang. Und das nimmt sie sehr gut an. Manchmal muss man Kindern den Freiraum lassen, den sie brauchen. So war es bei uns doch früher auch. Wir sind alle groß geworden, auch wenn wir nicht immer ausschließlich Gesundes gegessen haben. Die Mischung macht es am Ende.