Startseite » Rezept für Naan-Brot mit Joghurt aus der Pfanne
Wenn Kinder Lust haben zu backen, grabe ich meist Rezepte aus, die ich selber noch nicht gebacken habe. So kann ich nicht reinreden beim Backen und nicht selten ist das Ergebnis gerade deshalb so gut. So wie bei diesem indischen Naan-Brot, dass Tochter Lucy (fast) ganz allein gebacken hat. Ein wirklich einfaches Rezept für ein leckeres Brot, wie es in weiten Teilen Asiens zu Hause ist.
Ich will gar nicht viel über Naan Brote erzählen. Du bist vermutlich nicht deshalb hier, weil du die historischen Hintergründe des Naan Brotes erfahren willst, sondern weil du wissen willst, wie du es auf einfache und schnelle Art und Weise zubereiten kannst. Mit Lucy's Rezept bist du auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Der Teig ist schnell vorbereitet, eine relativ kurze Reifephase gibt dir kurz Zeit dich anderen Dingen zu widmen und zum Schluss wird nur noch ausgerollt und direkt gebacken. Ganz einfach.
Das Ergebnis sind schöne goldbraun in der Pfanne ausgebackene Teigfladen, die herrlich zu asiatischen oder persischen Gerichten passen, mit Kräuterquark genossen oder einfach so wegschnabbuliert werden können. Mit ein wenig grobem Meersalz und Kräutern in der Pfanne angereichert brauchst du wirklich gar nix anderes mehr. Es schmeckt so schon herrlich.
Nur gaaanz kurz noch zum Brot selbst: Es ist ein flaches Fladenbrot, aber nicht so flach wie ein Tortilla. In der Regel ist es außen ein wenig dicker als innen. Wenn du den Teigfladen in der Pfanne etwas von innen nach außen ziehst, wird es innen eben flacher. Oder du lässt das Fladenbrot wie es ist, dann ist es gleichmäßig durchgebacken und dick. Das ist reine Geschmacksache. Das Naan wird sauer hergestellt, indem du Joghurt verwendest. Also kein Sauerteig oder ähnlich, getrieben wird es nur mit Hefe. Wir haben hier für 6 Naans 10g Hefe verwendet, weil es schnell gehen musste (knapp 1 Stunde Reifezeit des Teigs). Je weniger Hefe du verwendest, desto länger reift der Teig und desto besser ist das Brot verträglich. Traditionell wird das Naan über offener Glut gebacken. Das ging uns doch zu weit, daher haben wir einfach in der Pfanne zubereitet. Das klappt wunderbar.
Übrigens ist die Bezeichnung "Naan-Brot" eigentlich quatsch: "Naan" kommt aus dem persischen und heißt schon "Brot". ;-)
Backtag
17:00 Uhr Teig geknetet
18:15 Uhr Teigstücke abgestochen und zu Kugeln geformt
18:30 Uhr Kurze Ruhephase
18:45 Uhr Teigkugeln mit dem Nudelholz ausrollen
19:00 Uhr Backen
6 Naan
🕒
Asien, Persien
Sollte schnell gegessen werden
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
Goldbraun ausgebacken in der Pfanne
Wenn die Teiglinge in der Pfanne Blasen schlagen, ist es Zeit sie umzudrehen
Mit einem Nudelholz werden die Teiglinge 0.5cm dünn ausgerollt
In kreisenden Bewegungen wurden die Teiglinge rund geschliffen
Lucy hat die kleinen Teiglinge dann nach innen geschlagen
Die abgestochenen Teiglinge
Beide Hälften werden gleichmäßig ausgerollt
Die runde Teigkugel wird halbiert
Der Teig kommt auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte
Fertig gereifter Teig
Und noch einmal, weil sie so schön sind
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Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
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