Startseite » Leichtes Weizenmischbrot
Du bist auf der Suche nach einem idealen Einsteiger-Rezept für Sauerteigbrote? Dieses leichte Weizenmischbrot ist ein Klassiker aus 70% Weizen und 30% Roggen gebacken.
In meinem Blog findest du ganz viele sehr spezielle Brot-Rezepte, aber auch immer wieder Einsteiger-Varianten. Dieses leichte Weizenmischbrot würde ich in die Kategorie "Einsteiger-Rezepte" verorten, weil hier nicht nur ein Sauerteig eingesetzt wird, sondern auch ein Hefe-Vorteig. Beides zusammen ergibt eine gewisse Geling-Garantie. Das Brot geht ganz sicher auf, auch wenn dein Sauerteig noch jung und evtl. nicht ganz fit sein sollte. Außerdem setze ich nur auf Standardmehle, so dass du auch keine Probleme haben dürftest an die Zutaten zu gelangen. Gute Mehle aus dem Supermarkt sollten absolut ausreichend sein, um dieses schöne Weizenmischbrot zu backen. Ein Brot das eigentlich den allermeisten schmecken sollte, vor allem wenn es frisch gebacken ist.
Wieso ist dieses Weizenmischbrot "leicht"?
Wenn du Hefe zu deinem Sauerteig zu gibst, reift der Teig schneller und das Brot wird generell deutlich milder. Das Brot hätte also auch "mildes" Weizenmischbrot heißen können. Zudem ist kein Vollkorn im Teig, so dass die Krume schön leicht und soft ist. Es ist immer noch so viel Schalenanteil vorhanden, so dass es kein "helles" Weizenmischbrot ist, aber leicht ist es auf jeden Fall.
Wo bekomme ich einen Sauerteig her?
Sauerteig kannst du dir entweder von Leuten besorgen, die schon einen haben (einfach mal im Bekanntenkreis fragen) oder aber du besorgst ihn dir bei einer Sauerteigbörse. Noch besser ist es, wenn du dir selbst einen Sauerteig ansetzt. Das dauert natürlich ein paar Tage, so dass du nicht sofort dieses Rezept backen kannst. Aber auf Dauer freust du dich, dass du deinen selbst gezüchteten Sauerteig bis zum ersten schönen Sauerteigbrot gebracht hast. Wenn du dir fertigen einen Sauerteig anderweitig besorgst (bitte nicht aus dem Supermarkt), kannst du diesen weiterführen, so dass du immer einen zu Hause hast.
Was macht das Kochstück im Brot?
Hier wird etwas Mehl mit der 5-fachen Menge Wasser eingekocht. Das bindet Wasser, welches im Teig dann nicht mehr abgegeben wird. Dadurch wird das Brot saftiger und länger haltbar. Gerade bei Broten mit Hefe und auch bei Broten mit nennenswert Weizenanteil macht das immer Sinn.
Die verwendeten Mehle in diesem Brot
Ich habe ganz normale mittelfeine Mehle verwendet, so dass hier noch etwas Schalenanteil im Mehl vorhanden ist. Das schmeckt besser, sättigt nachhaltiger und das Mehl schluckt etwas mehr Wasser. Das Brot wird so dann auch etwas länger haltbar. Du kannst das Weizenmehl Typ 1050 und das Roggenmehl Typ 1150 in den meisten Supermärkten oder Biomärkten kaufen. Ansonsten liest du hier, wo ich meine Mehle kaufe.
Gebacken wurde im Topf. Hier findest du ein paar Empfehlungen für gute Brotback-Töpfe.
Vortag
20:00 Uhr Hefe-Vorteig angesetzt
20:05 Uhr Kochstück angesetzt
20:10 Uhr Sauerteig angesetzt
Backtag
09:45 bis 10:00 Uhr Hauptteig angesetzt
10:30 Uhr Dehnen und Falten
11:00 Uhr Sanftes Dehnen und Falten
11:30 Uhr Sanftes Dehnen und Falten
12:30 Uhr Teig entgast und geformt
13:00 Uhr Ofen eingeschaltet
13:45 bis 14:35 Uhr gebacken
ca. 980g Brot
🕒
Keine spezielle Region
Hält 2 bis 3 Tage frisch
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
Mit Schwader und Backstein
Wenn du lieber im Topf backen willst
Beispiel, wie du ein Brot rustikal rund formen kannst mit offenem und wildem Ausbund nach dem Backen:
Wie gefällt dir dieses Rezept?
Klicke auf die Sterne um zu bewerten!
Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 5
Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.
Hier kannst du dich einfach für meinen kostenlosen Newsletter eintragen. Verpasse nie wieder ein Rezept oder exklusive Tipps zum Brotbacken!
Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
Du magst meine Rezepte und bäckst sie sogar nach? Ich würde mich über eine „Kaffee“-Spende freuen! 🙂
Als kleines Dankeschön erhältst du exklusive Rezepte & Tipps von mir als Download!
Hier kannst du dich für meinen Newsletter eintragen. Verpasse nie wieder Rezepte oder Tipps!
hat super funktioniert, danke für das Rezept. habe es rund und im Topf gebacken – ein tolles „Alltags-Brot“ zu „eh fast Allem“. dachte zuerst, der Teig in der Wanne ist schon sehr „dünn“, aber nach 3 x D+F wurde es besser und ist richtig gereift, inkl. Bläschen – gut gelungen, außen knusprig, innen flauschig – echt gut!
Sieht doch sehr gelungen aus. 🙂
Habe das Rezept heute zum ersten mal probiert als Wiedereinsteigender Bäcker. Gibt es einen Grund das Kochstück erst nachträglich einzurühren? Dass erstellte sich bei meiner Küchenmaschine als schwierig da der Teig so rutschig wurde sodass der Knethaken immer eine Mulde in den Teig machte und ich alle 10 Sekunden Hebel hoch und einscheren musste. Wurde mir dann zu mühsam und ich hab dann nur die Hälfte eingerührt, der Teig wurde dann etwas zu fest.
Ansonsten ist das Brot super geworden. Ich werde das Rezept auf jeden Fall wiederholen. Ich habe im Topf genau nach Anleitung gebacken. Wurde bei mir eher dunkel aber für uns genau richtig.
Je mehr Weizenanteil und je besser das Mehl, desto eher kannst du das Kochstück auch direkt zu Beginn im Wasser einrühren. Ansonsten mache ich es immer in kleinen Etappen, wenn das Teiggerüst bereits gut ausgeknetet ist. Dann aber wirklich immer wieder nur kleine Mengen, so dass die Maschine nicht durchdreht.