Startseite » Laugen-Spitzwecken
Ich liebe Laugengebäck und Spitzwecken sind fantastisch. Die Kombination ist der absolut Hammer! Das solltest du unbedingt mal ausprobieren.
Ich gebe zu, ich schwelge in Superlativen in der Einleitung. Aber Laugen-Spitzwecken sind halt einfach der Hammer: sie sind soft und luftig, haben diese schöne herbe Note der Lauge und es passt viel darauf. Die perfekte Mahlzeit für zwischendurch. Und das Beste: Sie sind recht einfach zu backen. Wenn du dich mit Lauge noch nicht auskennst, ist das überhaupt kein Problem. Ich beschreibe dir unten den Prozess. Es ist wirklich sehr einfach.
Als Vorteig setze ich am Vorabend einfach Mehl mit Wasser und wenig Hefe an. Das bleibt dann über Nacht im Raum stehen und vergrößert sich deutlich. Das Ergebnis macht die Spitzwecken aromatischer und man kann auf viel Hefe verzichten. Heute will ich da gar nicht lange herumreden, kommen wir direkt zum Zeitplan und zum Rezept.
Vortag
22:00 Uhr Vorteig angesetzt
Backtag
09:00 Uhr Hauptteig ansetzen
09:30 Uhr Dehnen und Falten
10:00 Uhr Dehnen und Falten
12:30 Uhr Abstechen, lang und spitz formen, offen ruhen und verhauten lassen
12:45 Uhr Lauge ansetzen
13:00 Uhr Ofen einschalten
13:00 Uhr Laugen und Bestreuen, offen ruhen lassen
13:30 Uhr Einschneiden
13:30 bis 13:47 Uhr Backen
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8 Spitzwecken
🕒
Deutschland, Österreich, Schweiz
Hält 2 bis 3 Tage frisch
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
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Menge ergibt 8 Laugen-Spitzweck
Wie stellt man Natron-Lauge für Laugengebäck/Laugenstangen her?
Es gibt viele Anleitungen dazu im Netz: Wichtig vorab: Beim Hantieren mit der ätzenden Lauge, bitte säurebeständige Handschuhe (zB aus Vinyl) und eine Schutzbrille tragen. Für Laugengebäck gibst du 40g Laugenperlen (in der Apotheke besorgen oder bei Amazon) in eine Edelstahl- oder Plastikschüssel (oder Topf) mit 1 Liter 30°! warmem Wasser. Das Ganze rührst du langsam und vorsichtig ein, so dass nichts aus der Schüssel spritzt. So hast du eine 4% Lauge angesetzt. Die Lauge kann abgedeckt in einem Glasbehälter ca. 1 Monat kalt aufbewahrt werden. Sollte die Lauge trüb werden, nicht mehr verwenden.
Vorteig (bei mir: 22 Uhr)
250g Weizenmehl Type 550 / W700 / Weissmehl
165g Wasser
1g Hefe
Hefe im Wasser auflösen, Mehl dazugeben und zu einem Teigklumpen verrühren (und mit feuchten Händen verkneten). Abgedeckt im Raum reifen lassen über Nacht bei ca. 21°.
Hauptteig (bei mir: 9 Uhr)
Vorteig
5g Hefe
150g Milch 3,5%
250g Weizenmehl 550 / W700 / Weißmehl
10g Salz (zum Schluss zugeben)
40g Butter (zum Schluss zugeben; max. zimmerwarm) oder Schmalz (für noch mehr Geschmack)
10g Reserve-Milch 3,5% (ggfs. zum Schluss zugeben)
So wie diese Spitzwecken habe ich auch die Laugen-Spitzwecken geformt
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Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
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Backen ist echt faszinierend – ich muss ja die meisten Rezepte „umbauen“ und dementsprechend mehrere Anläufe nehmen, weil ich wegen der Diabetes meines Mannes nicht mit Weizenmehl arbeiten kann.
Beim neuesten Versuch habe ich Dinkelmehl 630 verwendet, der Vorteig enthielt 50 g feinst vermahlene Haferkleie; den höheren Flüssigkeitsbedarf habe ich mit 75 g Hafersauerteig ausgeglichen – war zu viel, wie sich gezeigt hat, der Teig ist beim Aufgehen ineinandergelaufen.
Hürde Nr. 2 sind gewissermaßen unsere Enkel, die sind noch klein und ich traue mich nicht mit Lauge aus Ätznatron zu arbeiten, wenn die hier rumlaufen, ergo hat mein Laugengebäck natürlich nicht den gewohnten Glanz, aber ich frage mich immer wieder, warum die Hälfte mit Käse viel mehr nach Lauge aussieht als die ohne. Hast du möglicherweise eine Erklärung dafür?
Geschmacklich kommt jedes Mal was richtig Leckeres dabei raus, optisch ist sicher noch Luft nach oben, aber vielen lieben Dank für den „grundlegenden Plan“ und die Inspiration!
Hallo Iris, zur Diabetes empfehle ich dir eher Mehle mit höherer Type zu verwenden. Also kein 630er (was am Ende auch nur Weißmehl ist und sehr starke Blutzuckerspitzen verursacht), sondern eher ein 1050er. Die Brote werden dann vielleicht nicht ganz so luftig, mehr Schalenanteil hilft hier aber. Schau mal hier:
https://www.brooot.de/lexikon/brote-fuer-diabetiker-infos-und-selber-backen/
Zu den Laugen-Käsebrötchen kann ich tatsächlich nix sagen. Ich weiß es leider nicht. Sorry.
Hi, ich kann meine Backofentüre während dem Backvorgang nicht aufstehen lassen, der Ofen schaltet sich dann aus. Ist dann zwischendrin mal öffnen ok?
Liebe Grüße
Das geht vermutlich auch. Ansonsten einfach zu lassen.
Hallo, wie kann ich als Veganer die Milch ersetzen? Soyadrink? Grüße, Bernd
Das geht problemlos mit Hafermilch, Sojamilch oder ähnlich.
Hallo, ich habe leider keine Laugenperlen, kann ich Natron verwenden? Kommen die Teiglinge dann in das heiße Wasser?
Lb.Grüße Jutta
Das klappt auch. Laut „Frag Mutti“ bei Natron folgendermaßen vorgehen:
1 L kochendem Wasser, mit 3 EL Backsoda/Kaiser Natron kurz untertauchen (für circa 30 Sekunden).