Startseite » Die rustikalen Abendbrötchen
Rezept für Brötchen, die zum Abendessen fertig sindBrötchen-Rezepte zum Frühstück gibt’s wie Sand am Meer, aber nicht fürs Abendessen: Da setzen meine rustikalen Abendbrötchen an, die mit einer unwiderstehlichen Optik und einer tollen, wattigen Krume aus dem Ofen geholt werden können. Meine besten Brötchen bisher.
Bei Brötchen bin ich noch nicht so fit wie bei Brot, weil ich sie einfach nicht so häufig backe. Mein Herz schlägt fürs Brot, aber ab und an überkommt es mich und ich versuche mich an Brötchenrezepten. Selten gelingen sie mir so gut, dass ich daraus ein Rezept machen will. Anders bei den Abendbrötchen, die dazu da sind, genau dann fertig aus dem Ofen geholt werden zu können, wenn das Abendessen auf dem Tisch steht. Wenn die Gäste zum Abendessen kommen strömt ihnen schon der Geruch von frisch gebackenen Brötchen in die Nase. Schöner geht es nicht oder?
Was ist das besondere an den Abendbrötchen?
Ich gebe dir hier gleich 2 Möglichkeiten an die Hand die Abendbrötchen zu backen: Entweder nur mit Hefe oder aber mit zugesetzten alten Sauerteigresten (so habe ich gebacken). Wie genau, das erkläre ich dir unten. Dazu kommt noch ein Kochstück aus Altbrot (mehr über Altbrot im Brot) und etwas Roggenmehl. Das Kochstück hilft zu einer offeneren Krume, zu mehr Frischehaltung und auch zu mehr Geschmack. Mehr Wasser im Teig macht sich geschmacklich bemerkbar.
Für die Mehle habe ich ein französisches T55 Mehl und ein deutsches Roggenmehl Typ 997 verwendet. Du kannst anstelle des T55 auch ein deutsches Weizenmehl 550er oder sogar ein 405er verwenden. Achte nur darauf, dass es ein Gutes ist. Spezielle (ausländische) Mehle kannst du auch online kaufen, wenn du nicht weißt wo du welches lokal her bekommst. Ansonsten empfehle ich immer die lokalen Mühlen zu unterstützen.
Es kommt ein Vorteig für mehr Aromen zum Einsatz. Den setze ich am Vortag an. Je früher, desto aromatischer wird das Brot. Du kannst aber auch selbst am Backtag noch den Vorteig morgens ansetzen. Dann fehlt etwas Aroma, du bist aber zeitlich noch flexibler.
Viel Spaß!
Vortag
16:00 Uhr Vorteig angesetzt (oder am Backtag direkt früh zwischen 7 und 8 Uhr)
Backtag
07:45 Uhr Kochstück angesetzt
10:00 Uhr Hauptteig angesetzt
10:30 Uhr Dehnen und Falten
11:00 Uhr Dehnen und Falten
11:30 Uhr Dehnen und Falten
13:00 Uhr Teiglinge abgestochen
13:30 Uhr Teiglinge geformt und in Bäckerleinen gelegt
14:00 Uhr Ofen eingeschaltet
14:50 bis 15:12 Uhr gebacken
95g pro Brötchen / bei mir 9 Brötchen
🕒
Deutschland
Sollte schnell gegessen werden
Vorteig (bei mir: 16 Uhr; geht auch am Backtag gleich früh um 7 Uhr)
100g Weizenmehl Typ 550 ( ich: franz. T55)
100g Wasser
1g Hefe
Hefe in Wasser auflösen und dann das Mehl dazugeben und gut verrühren. Abgedeckt im Raum bei ca. 20 Grad reifen lassen. Wenn sehr heiße Temperaturen, dann nach 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
-Vorteig ansetzen, wenn nicht schon am Vortag gemacht-
Kochstück (bei mir: 7:45 Uhr)
20g Altbrot gemahlen und geröstet
30g Roggenmehl Typ 997
200g Wasser heiß
Mehl und Altbrot im Wasser auflösen und aufkochen unter Rühren, bis eine puddingartige Masse entstanden ist. Dann mit einem Stück Frischhaltefolie direkt auf dem Kochstück abdecken und abkühlen lassen. Muss abgekühlt sein vor dem Ansetzen des Hauptteigs.
Der Schluss geht dann an den Nahtstellen auf
Mit Schluss nach oben auf das Backpapier (ich hab auch 3 runde Brötchen gebacken)
Länglich geformt mit Schluss nach unten im Leinen
Rund geschliffene Brötchen
Abgestochene Teiglinge zu je 95-100g Teigeinheit
Teig nach der Stcokgare
Gekneteter Hauptteig
Fertig gereifter Vorteig vom Vortag
Kochstück mit Altbrot und Roggenmehl
So habe ich die Abendbrötchen geformt
Wie gefällt dir dieses Rezept?
Klicke auf die Sterne um zu bewerten!
Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 9
Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.
Hier kannst du dich schnell und einfach für meinen kostenlosen Rezepte-Newsletter eintragen. Verpasse nie wieder ein Rezept!
Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Zu viel Respekt habe ich vor diesem Berufsstand und davor welche Anforderungen Mitglieder dieser Zunft täglich stemmen müssen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Selbst, wenn auch mal ein Brot misslingt. Hier findest du meine Lieblingsrezepte.
Du magst meine Rezepte und bäckst sie sogar nach? Ich würde mich über eine „Kaffee“-Spende freuen! 🙂
Hier kannst du dich für meinen Rezepte-Newsletter eintragen. Verpasse nie wieder ein Rezept!
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Ich habe die Brötchen zweimal gebacken, da ich beim ersten Mal nicht meinem Bauchgefühl gefolgt bin, welches mir sagte, dass die Stückgare von 80 bis 90 Minuten viel zu lang ist, was sich schließlich als richtig herausstellte. Die Brötchen hatten Übergare, waren extrem verhautet und selbst mit starkem Schwaden war der Ofentrieb gering und sie rissen nicht auf. Ich habe das direkt am nachsten Tag nochmal gemacht. Entspannen der geschliffenen Teiglinge 20 Minuten, Stückgare 35 Minuten. Ich wollte mich rantasten. Experiment beendet, sie wurden perfekt rustikal. Alle anderen Arbeitsschritte habe ich anleitungsgemäss gemacht, in der 7- Uhr-Vorteigvariante. Danke für das Rezept! 👍
Hi Devona, das klingt doch gut. Das mit dem Herantasten ist eine gute Idee. Gerade bei heißem Wetter muss man die Garen etwas kürzen, da sonst Übergare droht.