Startseite » Leinsamen Dinkel-Toastbrot
Meine Reise durch die Toastbrot-Varianten geht weiter: Dieses Mal habe ich Dinkeltoast gebacken und dazu noch geschrotete Leinsamen eingearbeitet. Leckerer kann gesunder Toast kaum sein.
Was macht ein gutes Toastbrot aus? Es sollte natürlich lecker sein, die Krume sollte fein sein (aber nicht zu fein), es sollte gut getoastet werden können, es sollte einen Buttergeschmack haben und es sollte sowohl herzhaften, als auch süßen Belag oder Aufstrich vertragen. All das kann dieses Toastbrot hier so richtig gut. Durch Dinkel und Leinsamen hat es eine gewisse Rustikalität, die aber auch mit Süßem wunderbar harmoniert.
Kann man das Leinsamen-Toastbrot auch mit Weizen backen?
Das kannst du problemlos 1:1 ersetzen. 630er Dinkelmehl mit 550er Weizenmehl. Und das 1050er Dinkelmehr mit dem equivalenten Weizenmehl Typ 1050.
Kann ich das Leinsamen-Dinkel-Toastbrot auch nur mit Sauerteig antreiben?
Auch wenn hier in meinem Rezept kein Sauerteig-Toastbrot gebacken wird, kann auch das getan werden. Am Ende ist es nicht zwingend nötig Hefe einzusetzen. Die Reifezeiten werden mit ausschließlichem Trieb über Sauerteig verlängert, der Geschmack wird saurer. Der Sauerteig sollte sehr fit sein, wenn keine Hefe eingesetzt wird. Um Sauerteig einzubauen, kannst du den Vorteig statt mit Hefe mit Anstellgut ansetzen. Ich würde bei gleichem Zeitplan auf 10g Anstellgut setzen, statt der 0.2g Hefe.
Wozu braucht man das Vitamin C im Teig?
Das Vitamin C hilft dabei, dass dein Dinkelteig stabiler bleibt. Dinkel hat einen schwachen Kleber, so dass das Glutengerüst schnell schwach wird und der Stand im Teig fehlt. Das Problem schlägt sich dann in einem niedrigeren Volumen des Brots nieder. Der Fettanteil im Toastbrot hilft zwar, trotzdem kann eine Prise Vitamin C (gibt es im Supermarkt, Reformhaus, Apotheke günstig in Form von Pulver zu kaufen) zusätzlich helfen. Alternativ: 20g der Milch im Hauptteig mit Zitronensaft ersetzen. Keine Angst: Den schmeckt man im Toastbrot dann später nicht.
Die richtige Kastenform für den Leinsamen Dinkel-Toast
Das Toastbrot kann in jeder Kastenform gebacken werden, die 1000g Teig aufnehmen kann. Meine Kastenform hat einen Deckel, so dass die typische quadratische Form möglich wird, habe ich hier einmal genutzt und einmal nicht. Du siehst unten 2 unterschiedlich gebackene Varianten. Ohne Deckel wird der Toast eher wie ein Sandwichbrot gebacken. Meine Kastenform findest du weiter unten.
Achtung: Die Zeiten können sich verkürzen, je nach Temperatur im Raum und Teig und je nachdem wie frisch deine Hefe ist.
Vortag
21:00 Uhr Vorteig angesetzt
21:05 Uhr Quellstück angesetzt
Backtag
09:45 bis 10:00 Uhr Hauptteig geknetet
10:30 Uhr Dehnen und Falten
11:00 Uhr Dehnen und Falten
11:45 Uhr Teiglinge abstechen und rund wirken
12:00 Uhr Teiglinge ausrollen, aufrollen und in Form(en) legen
13:50 Uhr Ofen einschalten
14:30 bis 15:20 Uhr backen
ca. 920g Brot
🕒
Deutschland
Hält lange frisch
Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)
Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.
Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!
Hauptteig (bei mir: 9:40 bis 9:55 Uhr)
Vorteig
100g Dinkelmehl Typ 1050er
250g Dinkelmehl Typ 630er
165g Milch 3.5%
(1 Prise Vitamin C; alternativ 20g der Milch durch Zitronensaft ersetzen)
3g frische Hefe
25g Zucker (später einkneten)
12g Salz (später einkneten)
50g zimmerweiche Butter (später einkneten)
Quellstück aus dem Kühlschrank (später einkneten)
20g Bassinage / Reserve-Milch (was ist Bassinage?) (ggfs. später einkneten)
Mit Deckel gebacken
Ohne Deckel gebacken
Krume Toast im Kasten mit Deckel
Krume Toast im Kasten ohne Deckel
Gebacken ohne Deckel
Krume Toast im Kasten ohne Deckel
Krume Toast im Kasten mit Deckel
Fertig gereifter Teig vor dem Backen
Geformte Teiglinge
Fertig gekneteter Teig
Hefe-Vorteig und Quellstück
So wie bei diesem anderen Toastbrot habe ich die 3 Teiglinge für das Leinsamen-Dinkel-Toastbrot auch rund geschliffen
Und so wie hier habe ich dann die 3 runden Teiglinge nach 15 Minuten Ruhezeit dann ausgerollt, wieder aufgerollt und in die Kastenform gebracht
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Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:
Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!
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Ein großartiges Rezept, Danke fürs Teilen. Es hat perfekt funktioniert. Selten, dass sich der Teig so verhält, wie das Rezept vermittelt. Der Teig ließ sich gut verarbeiten, die Gare funktionierte genau, wie angegeben. Morgen Früh gibt es TOAST. HurrA!
Freut mich. Danke für dein Feedback! 🙂
Frage: Kann man dieses Toastbrot auch im Backautomaten machen?
Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich habe keinen. Sorry.