Rezept von www.brooot.de

Unterbruchmethode/Zweibackmethode beim Brotbacken

Westfälisches Doppelback-Kastenbrot

Das Doppelback findet sich gar nicht mehr so häufig beim Bäcker und je weiter man sich regional vom Westen Deutschlands entfernt, desto weniger Leute kennen es. Dabei ist es richtig lecker! Mein Doppelback kommt klassisch aus dem Kasten und hat 1/3 Roggenanteil und 2/3 Weizenanteil. 

Eine richtig rösche Kruste ist für mich sehr wichtig bei einem Brot. Ich mag es nicht, wenn Brote in der Kruste weich sind, insofern es sich nicht um speziell weiche Brote handelt (wie Toast oder Brote mit Milch oder viel Butteranteil). Je besser die Kruste, desto mehr wird Geschmack ins Brot gebracht. Deshalb schmeckt ein frisches Brot ja auch so gut. Schon bei Kartoffelchips weiß man, dass das Knusprige viel Geschmack transportiert. Unser Gehirn hat das quasi schon einprogrammiert. Nicht anders ist es beim Brot.

Das Doppelback ist daher das ideale Brot für all diejenigen, die ein krachendes Mundgefühl und was zu kauen wollen. Ich bin kein Westfale, kenne aber das Doppelback von vielen Erzählungen. Im Grunde genommen ist eigentlich wenig Besonderes an diesem Brot. Es ist ein Mischbrot mit 1 Anteil Roggen auf 2 Anteile Weizen. Als Triebmittel sorgt entweder nur Sauerteig oder nur Hefe oder beides. Das ist vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass das Kastenbrot nach der 1. Backphase aus dem Kasten genommen und 30 Minuten abgekühlt wird, bevor es erneut in den Ofen kommt und stark rösch und dunkel ausgebacken wird. Das Ergebnis ist eine sehr dunkle, aromatische und feste/knusprige Kruste. Und zwar nicht nur oben auf dem Brot, sondern ringsherum. Das macht es so Besonders und hebt es ab von anderen Kastenbroten.

Natürlich könnte man das mit jedem anderen Brot auch so machen. Wieso auch nicht? Wieso nicht ein freigeschobenes Brot mal nach 80% der Backzeit herausnehmen aus dem Ofen und dann ein zweites Mal backen? Das Ergebnis ist toll und für jeden Krusten-Enthusiasten ein Fest. Übrigens: Gerade Roggenbrote profitieren vom Doppelback. Aber natürlich geht das auch mit Weizen oder Dinkel. Die sogenannte Unterbruchmethode/Zweibackmethode kann angewendet werden, wie man es gerade gerne möchte.

Mein Zeitplan:

Vortag

22:00 Uhr Sauerteig ansetzen

Backtag

10:45 Uhr Hauptteig ansetzen
11:45 Uhr Dehnen und Falten
14:00 Uhr Teig formen und in Kastenform legen
15:00 Uhr Ofen einschalten
16:00 Uhr Teigoberfläche eindrücken im Muster oder einschneiden
16:00 bis 16:45 Uhr 1. Mal Backen und danach Brot aus dem Kasten nehmen und auf einen Rost legen
17:05 Uhr Ofen auf 230 Grad hochheizen
17:15 bis 17:30 Uhr 2. Mal Backen

Rezept

Ergebnis

ca. 1100g Brot

Zubereitungszeit

🕒

Region

Westen Deutschlands, Nordrhein-Westfalen

Frischehaltung

Hält lange frisch

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Dieses Brot habe ich in der Kastenform gebacken.
Alles übers Brotbacken im Topf liest du hier und auch, welche Kastenformen ich so verwende. Ich habe hier mit einer beschichteten Stahl-Kastenform* gebacken. Sie hat eine Größe von 21 x 12 x 11.7 cm und ist für 450 bis 1000g Brote (je nach Teigvolumen) geeignet:

Zutaten

  • 7g Sauerteigstarter / Anstellgut Roggensauerteig
  • 225g Roggenmehl Typ 1150
  • 450g Weizenmehl Typ 1050
  • 485g Wasser
  • 15g Rübensirup (oder 8g inaktives Roggenmalz)
  • 4g Frischhefe
  • 15g Salz
  • 20g Bassinage/Reservewasser
  • etwas Weizenkleie für das Topping

Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)

Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.

Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!

Zubereitung

Vortag

Sauerteig (ich: 22 Uhr)
125g Roggenmehl Typ 1150
125g Wasser 40 Grad
7g Sauerteigstarter/Anstellgut Roggensauerteig
Gut vermengen und in einem geschlossenen Glas über Nacht reifen lassen bei ca. 20 bis 22 Grad.

Backtag

Hauptteig (ich: 10:45 Uhr)
ca. 250g Sauerteig
100g Roggenmehl Typ 1150
450g Weizenmehl Typ 1050
360g Wasser
4g Frischhefe
15g Rübensirup (oder 8g inaktives Roggenmalz)
15g Salz (zum Schluss dazugeben)
20g Bassinage (zum Schluss dazugeben)

  • Sauerteig im Wasser auflösen und dann alle Zutaten (außer Salz und Reservewasser) dazugeben und ca. 10 Minuten langsam verkneten bzw. gut vermengen. Salz erst die letzten 3-4 Minuten dazugeben. Teig sollte nicht zu weich und auch nicht zu fest sein. Wenn zu fest, dann ggfs. noch etwas Reservewasser tröpfchenweise einkneten. Der Teig ist relativ klebrig (siehe Foto unten).
  • Teig reift dann in einer leicht geölten Form abgedeckt für ca. 3 bis 3:15 Stunden bei ungefähr 21°. Wenn viel wärmer der Raum, dann reift der Teig schneller.
  • Nach 1 Stunde habe ich den Teig einmal sanft aufgezogen und wieder zusammengefalten.
  • Dann wird der Teig auf die gemehlte Arbeitsplatte gegeben und länglich gewirkt. Siehe Video unten. Das Ganze ist etwas klebrig und muss auch nicht perfekt sein. Durch den Roggenanteil und den hohen Schalenanteil im Mehl ist der Teig nicht sonderlich elastisch und kann durchaus beim Formen leicht reißen. Das ist nicht so tragisch, da der Teig ja in den Kasten kommt.
  • Teig in eine leicht geölte (ich nehme immer Trennspray, siehe unten) Kastenform geben.
  • Kastenform abgedeckt mit einem Handtuch in einen Raum bei ca. 21-22 Grad stellen (je wärmer, desto schneller reift der Teig).
  • Nach 1 Stunde der Reife im Kasten wird der Ofen auf 230 Grad eingeschalten mit einem Pizzastein oder Backstahl und einem Schwader.
  • Der Teig wird im Kasten ca. 75-100% wachsen (bei mir hat das dann insgesamt im Kasten ca. 2 Stunden gedauert) und sollte einigermaßen am Rand angekommen sein. Wenn er schon darüber hinausgeht, sollte früher gebacken werden. Länger reifen lassen, wenn der Teig sich noch nicht deutlich vergrößert hat.
  • Teig im Kasten obenauf etwas anfeuchten und beliebiges Topping oder Mehl aufbringen. Ich habe eine Mischung aus Weizenkleie, Weizenkeimlingen und etwas Hartweizenmehl verwendet. Einfach nur Weizenkleie geht auch. Oder aber helles Roggenmehl.
  • Dann habe ich den Teig mit einem kleinen Spatel rautenförmig eingedrückt. Alternativ kann man den Teig  einschneiden (zB längs ca. 1cm tief mit einem Wellenmesser).
  • Kasten in den Ofen stellen und direkt ca. 60ml Wasser im Schwader verdampfen.
  • 5 Minuten unter Dampf backen lassen.
  • Ofen kurz öffnen, Schwader entfernen und Ofen auf 190° herunterschalten.
  • Weitere 40 Minuten backen.
  • Nach den 45 Minuten den Kasten aus dem Ofen nehmen und das Brot aus dem Kasten holen und auf ein Gitter legen.
  • Nun kühlt das Brot 30 Minuten ab. Nach 15 Minuten den Ofen wieder auf 230 Grad (immer Ober/Unterhitze) hochschalten.
  • Das Brot (OHNE Kasten) auf den Backstein stellen und weitere 15 Minuten bei 230 Grad ausbacken bis die gewünschte dunkle Farbe erreicht wird.
  • Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen.
  • Fertig!

Nach dem 2. Backen ist das Doppelback fertig und richtig dunkel (wenn du das Brot nicht ganz so dunkel willst, holst du es einfach früher aus dem Ofen)

Nach dem 1. Backvorgang ist das Brot fast fertig und noch deutlich heller

Ich habe mein Doppelback rautenförmig eingedrückt

Teig nach dem Knetvorgang

So habe ich das Doppelback geformt für den Kasten

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Autor:
René Dasbeck

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Verwendete Brotback-Helferlein

Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:

Artikel zuletzt aktualisiert am 10. Juli 2023 von
Hier findest du Quellennachweise
* Ich empfehle unter anderem Produkte bei Amazon, die ich selber als Utensilien für das Backen meiner Brote verwende. Wenn du über meine Links etwas kaufst, erhalte ich dort eine kleine Provision. Das unterstützt mich dabei, meinen Brot-Blog weiterführen zu können. Wenn du das nicht möchtest, kannst du die Produkte natürlich auch direkt über Amazon suchen, ohne auf meine Links zu klicken. Oder noch besser: Du kaufst im stationären Handel. Das würde mich genauso freuen. Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen.
24 Antworten
  1. Micha

    Das Brot ist gerade in der in der Stockgare und wurde einmal gedehnt und gefaltet.

    Zunächst habe ich nochmal extra 20g Wasser im Hauptteig zurückbehalten. Der Teig schien mir zu fest. Dann habe ich das zurückbehaltene Wasser noch beigegeben, dann schien der Teig plötzlich zu weich. Ich war bereits ein wenig demotiviert, dachte aber, dass das Brot eh im Kasten gebacken wird. Auf die Bassinage habe ich wohlweislich aber verzichtet. Der Grund mag auch sein, dass ich nur 997er Roggenmehl vorrätig hatte und kein 1150er.

    Der Teig war dann auch ein ziemlich klebriger Klumpen, als er zum Gären in die Schüssel kam. Aber ich muss sagen, dass er sich gut entwickelt hat. Das Dehnen und Falten gestaltete sich gar recht angenehm. Es hat sich ein schönes Glutengerüst gebildet. Damiot lässt sich durchaus arbeiten. Hätte ich nicht gedacht. Für das Aufwirken bin ich doch verhalten optimistisch.

    Backen werde ich in einer Pullman Pan mit den Maßen 9x4x4 Zoll. (etwa 22x10x10cm). Diese besitze ich erst seit gestern und bin schon sehr gespannt. Das wird das erste Brot, das ich in dieser Form backe.

    Als Aachener – geboren und aufgewachsen – war mir das Doppelback kein Begriff. Dabei geht es nun wirklich nicht mehr viel westlicher.

    Doppelback scheint das Brot schlechthin für mich zu sein. Nicht zu hell, mit Sauerteig und eine dunkle, kräftige, aromatische Kruste. Die Kruste ist das Beste an einem Brot. Die kann gar nicht rösch genug sein.

    Ich freue mich schon auf das Ergebnis.

    1. René von brooot.de

      Bin gespannt, wie das Brot geworden ist. Mit viel Roggenanteil ist Teig beim Kneten gerne mal schwierig. Ggfs. ist auch sehr langes Kneten ein Problem. Aber durch Dehnen und Falten lässt sich viel retten, wenn ein großer Weizenanteil wie hier gegeben ist.

      1. Micha

        Huhu,
        also ich muss sagen, dass ich den Teig gar nicht problematisch fand. Ja, klebrig und relativ weich, aber nicht übermäßig. Da bin ich von anderen rezepten echt schlimmeres gewohnt.
        Ich fand den Teig erstaunlich dehnbar und vor allem gehfreudig. Der wollte nach 90 Minuten Stückgare ganz dringend in den Ofen.
        Ich habe den Teig dann mit 5-Korn-Flocken bestreut. Sehr lecker, besonders gut abgeröstet. Ein Kreuzmuster eindrücken wollte ich auch, aber der Teig war so dehnbar, das da nicht viel von übrig blieb.
        So schön dunkel wie bei dir wurden die Brote dann nicht. Aber zu lange wollte ich sie beim zweiten Backen dann auch nicht im Ofen lassen. Gibt es da ein magisches Limit oder kann ich das ruhig machen, bis das Brot die gewünschte Farbe hat?

        Jedenfalls waren die Brote schön feucht, aber nicht nass oder klebrig. Die Kruste war schön und aromatisch und die Krume gleichmäßig feinporig. Ein ganz tolles Brot. Auch für Anfänger. Schlechtes Aufwirken wird dann auch verziehen. Da merkte ich dann doch die fehlende Elastizität. Aber ein Problem ergab sich daraus nicht.

        Ich habe das Brot nun schon zum zweiten Mal gebacken, dieses mal gleich 2 Stück und mit guten Mehlen von einer Mühle aus der Nähe, die lokale Getreide verarbeitet. Sehr frsich und sehr schonend gemahlen.

        Ich fand sie fast noch leckerer dieses mal. Aber ob ich einen Unterschied auch dann schmeckte, wenn ich nicht wüsste, dass die Mehle sehr hochwertig sind? Weiß ich nicht.

        Jedenfalls: tolles Brot. Aktuell das Lieblingsbrot meiner Freundin. Und ein Beweisfoto habe ich auch für dich.

        Danke für das Rezept und liebe Grüße aus dem Schwabenland.

        1. René von brooot.de

          Das sieht spitze aus und es muss ja auch nicht so dunkel sein wie meine Variante. Das ist einfach Geschmackssache. Wenn das Muster nicht bleibt, war der Teig noch nicht in der vollen Gare vermutlich. Aber so sieht es ja auch super aus. 🙂

          1. Micha

            Na, zu dunkel geht bei Brot (beinahe) nicht. Bei deinem Brot machen mich die dunklen Kanten so an. Vllt versuche ich es für den zweiten Backgang nächstes Mal mit Umluft.

            Ah, dass das mit dem Muster an der fehlenden Gare liegen könnte, kam mir gar nicht in den Sinn. Ich habe mich ziemlich stur an die Vorgabe gehalten, das Brot in den Ofen zu schieben, wenn es über den Rand klettern will. Der Teig war bei mir ja äußerst gehfreudig. Vielleicht geb ich ihm nächstes mal noch etwas mehr Zeit. Eigentlich scheint das auch ein guter Teig zu sein, um die Fingerdruckmethode daran zu üben.
            Aber solange die Krume so gut wird wie sie es war, war ich mit dem Garpunkt so nah dran, dass der Weg zur Perfektion nicht allzu fern ist.

            Aber erstmal: Auf zu neuen Abenteuern.

          2. René von brooot.de

            Umluft brauchst du normalerweise nicht. Zumindest habe ich mit Ober- und Unterhitze gebacken. Ich tippe wirklich stark auf die fehlende volle Gare, wenn sich das Muster herausdrückt.

  2. Jeanette Elsner

    Das Doppelback ist eigentlich ein Roggenmischbrot und es wird obenauf gestippt, also die Variante als Weizenmischbrot ist eher selten!
    VG Jeany

    1. René von brooot.de

      Hallo Jeanette, danke für deinen Hinweis. Ich kenne unterschiedliche Varianten, aber gut zu wissen.

  3. Andreas Mosler

    Hallo René,
    Ich habe vor, dass westfälische (ich bin Ostwestfalen) Doppelback nach Deinem Rezept nachzubacken.
    Aber dazu habe ich noch ein paar Fragen:
    Wenn der Teig im Kasten gebacken wird, wird der Kasten dann mit dem dazugehörigen Deckel verschlossen oder bleibt er die ganze Backzeit über offen?
    Ich habe noch überhaupt keine Erfahrung mit Sauerteig. Für den von Dir benutzten „7g Sauerteigstarter/Anstellgut“ habe ich mir aus dem Supermarkt eine kleine Packung Roggen-Vollkorn Sauerteig von Dr. Oetker, in getrockneter Form, besorgt.
    Kann ich damit arbeiten?

    Viele Grüße
    Andreas

    1. René von brooot.de

      Bei mir war der Kasten offen. So wird das Brot etwas luftiger. Geschlossen macht man häufig bei Toast, beim Doppelback ist das aus meiner Sicht eher kontraproduktiv, weil das Brot dann kompakter wird. Sauerteige aus dem Supermarkt sind meist nicht brauchbar für den Trieb des Brots, sondern nur für den Geschmack. Jetzt kenne ich den von Dr. Oetker aber nicht wirklich, weiß also nicht wie er hergestellt wurde. Meist werden die Sauerteige im Supermarkt wärmebehandelt für die Haltbarkeit. Dadurch gehen dann Mikroorganismen verloren. Am besten du setzt dir selbst einen Sauerteig an oder besorgst dir einen Sauerteig. Siehe hier: https://www.brooot.de/lexikon/wo-kann-ich-einen-sauerteig-ansatz-starter-kaufen/

  4. martin

    Hallo Renè,

    habe versucht das Brot nachzubacken und ein Desaster erlebt.

    Anstatt eines Sauerteigs habe ich, wie von Dir hier empfohlen, einen Biga verwendet.

    Der Teig wurde nach Deinen Angaben geknetet. Bis zu dem Zeitpunkt, also nach 4-5 Minuten, war der Teig „stramm“ und fest. Nach der Salzzugabe hatte er keine Struktur bzw. Festigkeit mehr.

    Da ich keine adäquate Kastenform besitze, habe ich den Teig in einem Brotkorb gehen lassen.
    Dass das Brot etwas in die Breite gehen würde hatte ich einkalkuliert.
    Tatsächlich aber ist ein grauer Fladen dabei raus gekommen.

    Unansehnlich und ungenießbar.

    Was kann passiert sein?
    Hast Du eine Erklärung?

    Freue mich über deinen Hinweis.
    VG, Martin

    1. René Dasbeck

      Hallo Martin, ich kann nur spekulieren, weil ich den Teig nicht gesehen habe. Aber wenn er zuerst fest ist und dann nach dem weiterkneten keine Struktur mehr hat, wurde er entweder zu warm und/oder überknetet. Am Salz wird es nicht liegen, am Biga auch nicht.

      1. Martin

        Danke für deine Antwort. Was beim Kneten schon herausstach, war, dass direkt nachdem das Salz verknetet war, der Teig in die Knie ging. Habe ich so noch nie erlebt.

  5. Kerstin

    Hallo Renee
    Wie groß ist die Kastenform, die du für dieses Rezept verwendet hast? Finde die Info nicht mit meinen müden Augen. Tausend dank!! Gruß aus Sydney

  6. Nico

    Das Brot möchte ich gerne nachbacken. Allerdings wie muss ich das Rezept ändern wenn ich nur Hefe und keinen Sauerteig zum Backen nehmen möchte?

    1. René Dasbeck

      Hi Nico, ich würde anstelle der 7g Anstellgut 1g frische Hefe nehmen. Der Roggenanteil ist nicht so groß, kann gut funktionieren ohne Sauerteig. Aber es wird sicherlich geschmacklich ein etwas flacheres Brot werden. Vielleicht setzt du den Vorteig 1 Tag früher an mit weniger Wasser (als Biga) und nimmst das gesparte Wasser in den Hauptteig. Biga kann geschmacklich einiges rausholen.

  7. Susi

    Hallo René, ich liebe deine Rezepte nicht nur geschmacklich, sondern auch, weil der Zeitplan eine geniale Zusatzhilfe ist. Wäre es möglich, dass du die Größe der verwendeten Brotbackform (en) immer mit angeben könntest? Das würde die Umrechnung auf meine Formen (Blauglanz) erheblich erleichtern und es wäre kein Vabanque-Spiel.

    1. René Dasbeck

      Ja, das hab ich schon öfter gehört. Das versuche ich gerne künftig mit anzugeben. Danke für den Hinweis. Aber freut mich, wenn du meine Rezepte magst.

  8. Habe das Rezept heute nachgebacken, hat hervorragend funktioniert. Da ich kein 1050er Weizen im Haus hatte, habe ich einfach 70/30 550er und Vollkorn genommen. Topping hätte etwas mehr seien können. ABer es kracht richtig schön in der Kruste und es schmeckt gut. Danke für das tolle Rezept!

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Über mich

Mein Name ist René und eigentlich würde ich mich niemals selbst als Bäcker bezeichnen. Aber für meine Familie bin ich „der Bäcker“. Und weil mir das Backen von Brot unendlich Freude bereitet, versuche ich hier für mich und andere eine Sammlung an Brotback-Wissen und vielen Rezepten zu schaffen. Viel Spaß damit!

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