Rezept von www.brooot.de

Rene's etwas gesündere Variante des FDDB

Friss dich dumm Brot 2.0

Das bei Brotback-Einsteiger sehr beliebte „Friss dich dumm Brot“ in einer gesünderen Variante. Mit weniger Hefe, weniger Bauchschmerzen bei empfindlichen Leuten und mehr Aroma. Dabei bleibt das Rezept immer noch sehr einfach und für Anfänger geeignet.

Das "Friss dich dumm Brot" habe ich schon lange auf dem Schirm gehabt, weil es wirklich sehr viele Brotback-Einsteiger backen. Gerade in der Szene um Pampered Chef® und Thermomix® ist das Rezept sehr weit verbreitet und beliebt.

Beim Blick auf das Rezept wollte ich es aber nicht so backen, wie ursprünglich vorgesehen. Mit knapp einem 3/4 Würfel Hefe auf 1000g Mehl deutlich zu viel Triebmittel für meinen Geschmack im Brot, was in der Regel dazu führt, dass es nicht sonderlich gut verträglich ist (mal ganz abgesehen vom ausgeprägten Hefegeschmack). Auf Facebook habe ich auch Hinweise von manchen BäckerInnen gelesen, die darauf hingewiesen haben, dass sie selber oder ihre Partner Probleme mit der Verdauung bekommen haben, wenn sie das Brot häufig gebacken und verzehrt haben. Der Grund ist einfach: Es gibt einige Menschen mit Hefeunverträglichkeit. Dazu kommt noch, dass das Brot durch die viele Hefe viel zu schnell reift und somit die sogenannten FODMAPS nicht abgebaut werden bevor es gebacken wird.

Achtung: Der nachfolgende Hinweis zu FODMAPS ist Stand heutiger Forschung zumindest fraglich. Die Uni Hohenheim hat 2020 in Versuchen nachgewiesen, dass mehr Hefe und kürzere Reifezeiten nicht zwangsweise zu mehr FODMAPS im Brot führen (außer die Reifezeit ist extrem kurz). Die Mehlsorte beispielsweise hat einen stärkeren Einfluss auf die Menge FODMAPS im Brot als das Reduzieren von Hefe und die Verlängerung der Reifezeit. Auch die Verwendung von Sauerteig hilft FODMAPS zu reduzieren. Es ist klar, dass es Menschen gibt, die Brot weniger gut vertragen als andere und auch dass die Verwendung von viel Hefe Probleme machen kann. Wieso das so ist und welche anderen Faktoren einen möglichen Einfluss haben, kann man ggfs. hier nachlesen. Und natürlich ist auch bekannt und mittlerweile Allgemeinwissen im Bäckerhandwerk, dass zu schnelle Teigführung zu weniger Aroma und schlechteren Brotergebnissen führt. Daher ist die generelle Empfehlung wenig Hefe zu verwenden weiterhin gültig.

FODMAPS sind bestimmte Zuckerarten, die der Körper schlecht verdauen kann. Erst durch eine längere Reifezeit von Brotteigen werden diese Zucker von den Hefen abgebaut. Nach 1 Stunde Reife (die Zeit, die in einigen FDDB Rezepten als die max. Reifezeit angegeben ist) sind die FODMAPS am häufigsten vorhanden, nach 4 Stunden nur noch 10% davon. Das heißt, je mehr Hefe, desto kürzer die Reifezeit, desto mehr FODMAPS , desto schlechter verträglich, desto mehr Bauchschmerzen, Darmbeschwerden, ...

Zwischen all dem theoretischen Gedöns, kurz ein Blick auf das Brot im Anschnitt:

Du siehst, worauf ich hinaus will: Das ursprüngliche Rezept für das "Friss dich dumm Brot" ist super für Einsteiger gedacht, weil es einen schnellen und recht einfachen Einstieg in die Erstellung eines Brots mit einem gewissen Maß an "Gelinggarantie" bringt. Aber: Die Zeit in der der Brotteig reift ist einfach viel zu kurz um das Brot am Ende auch gut verträglich zu machen. Wer damit bisher keine Probleme hatte, hat schlicht Glück, dass er oder sie nicht sehr empfindlich darauf reagiert. Das heißt aber auch noch lange nicht, dass das Brot deshalb für diese Glücklichen nicht trotzdem weniger gesund ist als ein gut zubereitetes Brot.

Übrigens: Ein offenes Geheimnis, in dass Bäcker relativ schnell eingeweiht werden, ist das längere Reifezeiten am Ende auch immer mehr Geschmack liefern. Erst durch lange Reifezeiten entwickeln sich Aromen im Brot. Vor allem Übernachtgaren sind toll und heben Brote auf ganz andere Levels. Und das auch bei reinen Hefebroten, nicht nur bei den noch viel besser schmeckenden Sauerteigbroten.

FDDB länger reifen lassen für mehr Verträglichkeit und Geschmack

Lange Rede kurzer Sinn: Backe das FDDB lieber mit weniger Hefe und lasse es länger reifen. Das reicht schon aus, damit es viel besser verträglich wird und sogar noch besser schmeckt. Hier in meinem Rezept habe ich die Hefemenge auf 5g gesenkt, was dazu führt, dass die Reifezeit bei ca. 4 bis 5 Stunden liegt. Genug Zeit die FODMAPS abzubauen. Du kannst noch weniger Hefe nehmen und das Brot dann auch 8 bis 10 Stunden im Raum reifen lassen. Je länger desto besser. Wichtig ist nur, dass der Teig nicht zu reif wird. D.h. wenn sich schon Luftlöcher (und keine Luftblasen) an der Oberfläche bilden, sollte schleunigst der Teig geformt werden.

An den Mehlen habe ich etwas geschraubt, aber nur wegen persönlichem Geschmack. Weniger Roggen, mehr Weizenmehl mit Schalenanteil vom Typ 1050. Dazu habe ich noch etwas Honig statt dem Zucker und etwas Apfelessig gegeben. In der Verarbeitung des Teigs habe ich noch ein paar Runden "Dehnen und Falten" eingebaut. Dabei wird der Teig nur etwas auseinandergezogen und wieder gefaltet. Das arbeitet frischen Sauerstoff ein. Das Ergebnis ist ein stabileres und luftigeres Brot. Der Rest ist gleich dem Originalrezept, dass so im Internet herumschwirrt. Ich würde ja gerne ein Originalrezept verlinken, habe aber leider nicht herausgefunden, wer es denn erfunden hat.

Friss dich dumm Brot im Thermomix® und Pampered Chef®

An alle Besitzer von Thermomix® und Pampered Chef® Ofenmeister, Zaubermeister, etc.: Ich kann euch hier leider keine zeitlichen Angaben oder auch genaue Rezeptvorgaben für eure Geräte geben, weil ich damit keine Erfahrung habe. Aber ihr findet im Netz sicher einige Rezepte des FDDB, in denen die Zeiten angegeben sind, wie dort ursprünglich vorgegangen wird. Ich empfehle generell eher die untenstehende Vorgehensweise, völlig unabhängig von den Geräten oder Backutensilien, aber falls ihr damit nicht zurecht kommt, nehmt die Anleitung der anderen Webseiten und verwendet schlichtweg weniger Hefe und lasst das Ganze zumindest länger gehen. Das wäre wichtig für den Gesundheitsfaktor. Ein Beispielrezept wäre hier zu finden (ein weiterer Unterschied: Der Ofen wird nicht vorgeheizt, was beim Brotbacken normalerweise immer gemacht wird. Aber ihr werdet schon wissen wieso in diesem Fall nicht... ;-) ).

Weitere verbesserte Rezepte aus der Thermomix Rezeptwelt

Neben dem FDDB habe ich auch das Buttermilchbrot und die Joghurtkruste überarbeitet in tolle Brote. Schau da gerne mal rein.

Mein Zeitplan

Backtag

10:45 Uhr Hauptteig angesetzt
11:45 Uhr Teig Dehnen und Falten
12:45 Uhr Teig Dehnen und Falten
13:45 Uhr Teig Dehnen und Falten
15:00 Uhr Teig geformt
16:00 bis 16:55 Uhr gebacken

Rezept

Ergebnis

1200g Brot

Zubereitungszeit

🕒

Region

Deutschland

Frischehaltung

Hält 2 bis 3 Tage frisch

Rezept drucken
Dieses Brot habe ich im Topf gebacken
Ich verwende aktuell den Brotback-Topf von Chefarone (Amazon-Link*) für runde Brote oder die Challenger Breadpan. Weitere Brotback-Töpfe findest du in meinem Test. Das Brot kann aber natürlich auch auf einem Backstein oder Backstahl gebacken werden. Alles übers Brotbacken im Topf liest du hier.

Zutaten

  • 350g Weizenmehl Typ 550
  • 150g Dinkelmehl Typ 630
  • 100g Roggenmehl Typ 1150
  • 150g Weizenmehl Typ 1050
  • 5g Hefe (oder weniger)
  • 520g kaltes Wasser
  • 15 bis 18g Salz
  • 10g Apfelessig
  • 10g Honig

Hinweis, damit der Teig nicht zu weich wird: Es macht Sinn die Wassermenge immer etwas vorsichtiger zu dosieren, wenn nicht genau die gleichen Mehle verwendet werden, die ich verwendet habe. Ich versuche schon durch "Reservewasser" einen gewissen Faktor herauszurechnen, dennoch kommt es immer wieder vor, dass mal Teige beim Nachbacken zu weich werden. Lieber zu Beginn nochmal 20g weniger Wasser nehmen und später dann dazugeben. Vor allem dann, wenn man am Anfang der BäckerInnen-Karriere steht. :)

Hinweis zu Knetzeiten: Bitte beachte, dass hier angegebene Knetzeiten bei dir variieren können. Ich gebe hier die Knetdauer mit meiner Knetmaschine an. Mit anderen Maschinen und unterschiedlichen Parametern (Temperaturen, finale Wassermenge, Mehlsorte) können die Knetzeiten abweichen. Bitte achte eher auf Teigkonsistenzen, als auf meine Zeitangaben zur Knetdauer.

Hinweis zum Backen: Solange ich nichts Gegenteiliges angebe, bitte immer Ober- und Unterhitze verwenden!

Zubereitung

Wie oben beschrieben kann ich leider keine Anleitung für Thermomix® und Pampered Chef® geben, weil ich damit keine Erfahrung habe. Siehe oben der Link zur Beschreibung auf anderen Websites.

Backtag

Hauptteig (bei mir 10:45 Uhr)
(in Klammern die NICHT EMPFEHLENSWERTEN Angaben aus dem Originalrezept)
520 ml kaltes Wasser
5g (1 Würfel) Hefe
10g Honig (1 TL Zucker)
350g (400 g) Weizenmehl Typ 550
150g (100 g) Dinkelmehl Typ 630
100g (200 g) Roggenmehl Typ 1150
150g (50 g) Weizenmehl Typ 1050
15 bis 18g (3 TL) Salz
10g Apfelessig
Bis 20g Reservewasser (nur einkneten, wenn Teig noch Wasser aufnehmen kann)

  • Die Hefe im Wasser auflösen (Wasser muss nicht warm sein, entgegen der weit verbreiteten Meinung).
  • Alle weiteren Zutaten bis auf das Salz dazugeben. 
  • 10 Minuten in der Küchenmaschine verkneten (7 Minuten Stufe 1, dann Stufe 2), Salz zum Schluss die letzten 3 Minuten erst einkneten. 
  • Falls der Teig noch recht fest ist oder ihr noch nicht viel Erfahrung mit weicheren Teigen (ergeben eine lockerere Krume) habt, könnt ihr zum Schluss noch bis zu 20g Wasser einkneten.
  • Teig löst sich gut vom Schüsselrand.  
  • Teigtemperatur sollte bei ca. 24° liegen, wenn deutlich wärmer oder kälter, verkürzt oder verlängert sich die folgende Reifezeit.
  • ca. 4 Std. Stockgare bei ca. 21° Raumtemperatur in einer leicht geölten abgedeckten Teigwanne.
  • Bei 60, 120, 180 min Dehnen und Falten des Teigs um Sauerstoff einzuarbeiten.
  • Teig auf die gemehlte Arbeitsplatte geben.
  • Mit der Teigkarte Mehl unter den Teig schieben.
  • Teig etwas über die Arbeitsplatte ziehen, so dass er sich etwas legt.
  • Wenn viel Luft im Teig ist, diese leicht herausdrücken (aber nicht alles; siehe Video).
  • Teig einmal von unten, dann von beiden Seiten und schließlich von oben einklappen und dabei mit der hohlen Handfläche leicht plattklopfen.
  • Nun die Seiten des Teiglings nach innen falten und mit den Fingern festhalten, so lange bis der Teig auf Spannung ist.
  • Dann mit einem kleinen Schwung den Teigling umdrehen und direkt mit den Händen schräg unter dem Teig auf Spannung über die Arbeitsplatte ziehen.
  • Das alles siehst du im Video!
  • Teigling mit dem Schluss nach unten in das Gärkörbchen legen, wenn du einen rustikalen Aufriss möchtest. Ansonsten andersherum mit der glatten Seite nach unten.
  • Gärkorb abdecken mit einem Küchentuch.
  • Ofen 1 Stunde auf 270° hochheizen (Topf oder Bräter mit aufheizen; oder ohne Topf mit Schwader und Backstein).
  • Nach 30 Minuten der Stückgare und Aufheizphase kannst du das das Gärkörbchen für die verbleibenden 30min in den Gefrierschrank stellen, wenn du mit eingeschnittenem Teig backen willst. Das gibt dem Teig etwas Stabilität. Musst du aber nicht machen, wenn der Teig nicht weich ist.
  • Teig auf ein Stück Backpapier stürzen (wenn im Topf oder Bräter gebacken, sonst auf einen Schieber stürzen).
  • Brot ggfs. einschneiden, wenn kein rustikaler Aufriss gewünscht (also wenn die glatte Seite im Gärkorb unten lag).
  • Teigling in den Topf oder Bräter legen, Topf schließen und in den Ofen geben (wenn kein Topf, dann Teig auf Backstein schieben, schwaden und backen).
  • Ofen auf 250° herunterschalten.
  • Mit Topf 25 Minuten bei geschlossenem Deckel backen, danach den Deckel abnehmen und auf 200° herunterschalten. Weitere 30 Minuten backen.
  • Ohne Topf: 10 Minuten bei 250° unter Schwaden backen.
  • Ohne Topf: Dampf kurz ablassen, Schwader rausnehmen aus dem Ofen.
  • Ohne Topf: 45 Minuten bei 200° backen.
  • Abkühlen lassen auf einem Rost.
  • Fertig!
 

Teig nach der Stockgare:

Teig nach dem Formen:

Teig nach 4 Stunden Reifezeit:

Teig nach dem 1. Dehnen und Falten:

Auflösen von Honig und Hefe im Wasser:

Kneten und Formen des Teigs:

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Autor:
René Dasbeck

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Verwendete Brotback-Helferlein

Die folgenden Utensilien habe ich bei diesem Rezept verwendet. Hier findest du alle Utensilien, die ich für's Brot-Backen verwende:

Artikel zuletzt aktualisiert am 29. September 2023 von
Hier findest du Quellennachweise
* Ich empfehle unter anderem Produkte bei Amazon, die ich selber als Utensilien für das Backen meiner Brote verwende. Wenn du über meine Links etwas kaufst, erhalte ich dort eine kleine Provision. Das unterstützt mich dabei, meinen Brot-Blog weiterführen zu können. Wenn du das nicht möchtest, kannst du die Produkte natürlich auch direkt über Amazon suchen, ohne auf meine Links zu klicken. Oder noch besser: Du kaufst im stationären Handel. Das würde mich genauso freuen. Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen.
56 Antworten
  1. Karin

    Hallo René,
    ich hab das Brot direkt das zweite Mal diese Woche in der Mache. Das ist echt lecker. Danke für das Rezept.
    Liebe Grüße

  2. Waldemar

    Danke für diese Rezeptvariante. Hat super geklappt und den Gästen sehr gut geschmeckt.
    Das gängige Originalrezept hat mir nicht so gut geschmeckt.
    Ab und an braucht man einfach ein schnelles Brot. Dafür ist es sehr gut geeignet.
    Denkst du, man kann daraus auch Brötchen machen? Oder sollte man dazu das Rezept anpassen?
    Danke für eine Anteort.

    1. René von brooot.de

      Danke dir für dein Feedback. Das sollte auch mit Brötchen funktionieren. Nach der Reife portionieren, rund schleifen und dann zur Endgare stellen wie andere Brötchen auch.

  3. Petra

    Hallo René,
    das Brot habe ich nun 2x gebacken und ich muss sagen das Brot ist einfach nur genial… Danke für das tolle Rezept und die tolle Erklärung!(besonders für Anfänger so wie ich)
    Frage: ich habe mir den Topf von Chefarone bestellt… Habe etwas bedenken, dass die Aufheizphase (Topf ist ja leer) 300 Grad und das für eine Stunde auf Dauer den Topf schädigt… was meinst du dazu?
    Danke nochmal und mache weiter so!
    VG Petra

    1. René von brooot.de

      Hi Petra, 300 Grad brauchst du nicht machen. 250 Grad reichen auch. Oder ist das zum Einbrennen? Wenn der Topf leer ist, ist auch kein Problem beim üblichen Aufheizen. 1 Stunde bei 250 Grad geht da locker.

  4. Ute

    Hallo Rene,

    wieviel Hefe genau sollte ich nehmen , wenn ich über Nacht im Raum reifen lasse – die Hälfte, also 2,5 g oder noch weniger ?
    Früh dann formen und nochmal 1 Std im Gärkörbchen wie immer ?
    ( soll die Wochenend-Variante werden – wegen ausschlafen :))
    Danke für deine tollen Tipps immer – ich lese alles und setze es 1:1 um – ist immer erfolgreich 🙏🏻😀

    1. René von brooot.de

      Dann mache lieber die Kühlschrankreife. Mit 2.5g frischer Hefe, länger reifen lassen, dann formen und im Kühlschrank in der Stückgare bis zum Morgen reifen lassen. Direkt aus dem Kühlschrank heraus backen. Im Raum ist immer gefährlich. Schwer die genaue Hefemenge zu erwischen. Ich würde auf 1g frische Hefe gehen, aber kalte Gare bevorzugen.

  5. Ursula

    Ich hab das jetzt mal ausgedruckt und dir einen Kaffee geschenkt 🙂 Ich freue mich über deinen Blog, die Rezepte und die Art, wie das alles managst. Bis bald mal.

  6. claudia

    hallo rene
    danke dafür, dass du dein wissen mit uns teilst.
    zu diesem rezept habe ich über deinen artikel zur üng gefunden, aber das brot hier wird gar nicht über nach in den kühlschrank gestellt.
    könntest du bitte kurz sagen, wie die zeit im kühlschrank berechnet wird? oder einen zeitplan posten, bei dem dieses brot mit üng hergestellt wird?
    danke 🙂
    claudia

    1. René von brooot.de

      Hi Claudia, du kannst das Brot auch in die Übernachtgare stecken, dann würde ich aber vermutlich die Hefemenge etwas reduzieren, die Stockgare entsprechend verlängern und dann bei 5-6 Grad im Kühlschrank langsam reifen lassen. Ich mach das in der Regel recht pragmatisch. Bei der Temperatur lass ich Teige 12-24h im Kühlschrank. Bisschen beobachten, wenn möglich.

  7. Katja

    Sorry, aber da steht etwas Unsinn drin 😉.

    „Dazu kommt noch, dass das Brot durch die viele Hefe viel zu schnell reift und somit die sogenannten FODMAPS nicht abgebaut werden bevor es gebacken wird.“

    Durch viel Hefe werden auch schnell viele FODMAPs abgebaut. 2 h Reifezeit sind dann völlig ausreichend, um die zu fermentieren. Nur wenn wenig Hefe da ist, braucht der Teig länger, damit die abgebaut werden.

    https://weizen.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/lsa-weizen/Bilder/Longin/Fodmap_teigfuerhung_final.pdf

    1. René von brooot.de

      Danke für den wertvollen Hinweis. Allerdings würde ich den damaligen Stand der Wissenschaft nicht gleich als „Unsinn“ bezeichnen. Die Arbeit an Wirkungsweisen der FODMAPS und die damalige Empfehlung haben sicher eher dazu geführt Backwaren verträglicher zu machen. Auch wenn die Reduktion der FODMAPS ggfs. nicht so pauschalisiert werden konnte. Ich habe meinen Absatz oben angepasst. Mal sehen was sich da noch so tut in den nächsten Jahren.

  8. Thomas

    Hallo René will mal wieder dein klasse Brot backen.
    Aber beötige mehrere Brote und möchte sie unsren Nachbarn zu Weihnachten verschenken.
    Jetzt gibt es ja Weihnachtstress😉 daher dachte ich an eine lange Stockgare (evtl. bei 15 °C Hausflur) über Nacht…
    Wie würdest du vorgehen? Oder würdest du mir abraten? Du hast ja schon sehr wenig Hefe drin… Weiter reduzieren?
    Herzliche Grüße Thomas

    1. René von brooot.de

      Hi Thomas, ja entweder die Hefe reduzieren oder kühler reifen lassen. Du kannst auch mit 3g Hefe den Teig verdoppeln lassen, dann formen und im Kühlschrank in der Stückgare über Nacht reifen lassen.

      1. Thomas

        Hi René, so hatte ich mirs etwa vorgestellt.
        Stückgare über Nacht. Werde es mit 3 g Hefe versuchen. Dann Stockgare bis verdoppelung darin dehen und Falten.Dann formen uns in Kühlschrank. Werde berichten.

  9. Sabrina

    Hallo René, ich würde so gerne dieses Brot backen, leider vertrage ich keine Hefe. Kann ich die Hefe durch Weizensauersteig ersetzen? Wieviel AsG müsste ich dann nehmen? Und wieviel Wasser??
    Danke und liebe Grüsse Sabrina

    1. René von brooot.de

      Hi Sabrina, ich würde anstelle 15-20% des Mehls im Sauerteig verarbeiten. Und das entweder am Vortag mit 10% Anstellgut ansetzen oder am Backtag ganz früh mit 25% Anstellgut warm ansetzen (28-30 Grad) und dann verwenden nach 3 Stunden (wenn der Sauerteig sich deutlich vergrößert hat)

  10. Debora

    Hi René,

    Ich habe kein Weizenmehl 1050 zuhause, und möchte auch gerade keines einkaufen. Ich habe einfach zuviel Mehl zuhause.
    Mit welchen Mehl kann ich es gut ersetzen?
    Danke für die Antwort.
    LG Debora

    1. René Dasbeck

      Kommt darauf an was du so hast. Du kannst es mit anderem Halbweissmehl ersetzen oder Mischung 550 + Vollkorn. Ist aber dann doch etwas anders in der Wasseraufnahme. Hier also vorsichtig vorgehen und eher zuerst etwas zurückhalten.

  11. Rob

    Hi Rene,

    das FDD-Brot 2.0 schmeckt super und wird allenthalben gelobt. Ich backe es im Eisentopf. Aber mir fällt auf, dass die Krume bei mir nicht so schön fluffig ist wie bei Dir. Bei Dir sind in der Krume größere „Löcher“ drin und das hätte ich auch gerne. Wie schaffe ich das?

    1. René Dasbeck

      Hi Rob, das ist in der Regel eine Frage von Mehl, Wasseranteil, richtiger Garstufen, sauberes formen, korrekt schwaden und ausreichend heiß anbacken. Schwer zu sagen aus der Ferne.

  12. Vera Bernhardt

    Hallo das Brot sieht richtig lecker aus am liebsten würde ich 2 Leib bestellen wenn es gehen würde..
    Liebe Grüße
    Bernhardt

  13. Heike

    Hallo Rene,
    ich möchte sehr gerne dieses Brot backen, vertrage jedoch Weizen nicht so gut.
    Habe Dinkelmehl 630 und 1050, sowie Roggenmehl 1150 zuhause. Könntest du mir sagen, wie ich mit diesen drei Mehlen dieses Brot zubereiten kann?
    Heike

    1. René Dasbeck

      Ersetze das Weizenmehl 550 mit dem Dinkel 630 und das Weizenmehl 1050 mit dem Dinkel 1050. Tausche 20g des Wassers gegen Zitronensaft aus. Dinkelteige sind empfindlicher. Das Vitamin C stabilisiert. Vielleicht arbeitest du mit einer Autolyse, so dass du nicht so lange kneten musst.

  14. chris

    Ich würde gerne ein Brühstück noch mit einarbeiten. Hättest du mir eine Empfehlung wie ich dann das Rezept abändern könnte?
    VG, Chris

    1. René von brooot.de

      Was würdest du denn gerne einbauen? Ich würde das einfach mal on top draufschlagen und nichts ändern. Wichtig ist, dass das Brühstück korrekt berechnet wurde bei der Wasseraufnahme. Dann sollte es weder Wasser aus dem Hauptteig ziehen, noch viel abgeben. Aber das musst du einfach ausprobieren und dich bei Problemen mit mehr oder weniger Wasser annähern.

  15. Martina Dingendorf

    Leckeres Rezept! Das Brot 1.0 war mein Einstieg ins Brot backen. Nun bin ich froh, ein Rezept mit weniger Hefe zu haben.
    Frage: kann ich die Mehlsorten ersetzen, z. B. durch Mehltypen von bong‘u?
    Habt ihr Erfahrungen? Für Hinweise wäre ich sehr dankbar!

    1. René Dasbeck

      Ja, das kannst du sicher. Je nach Mehl musst du dann vor allem die Wassermenge prüfen. Ich backe auch oft mit Bongu Mehlen oder Premium Mehlen von anderen Anbietern.

  16. Steffen

    Ich hab das Rezept gestern probiert und nur bei den Mehlsorten etwas variieren müssen weil eben nicht alles verfügbar war. Vollkornroggen, Vollkorndinkel und Weizen 700er. Der Geschmack war phantastisch im Vergleich zum Originalrezept. Leider war meine Kruste nicht so schön, sehr glatt und irgendwie merkwürdig. Das hab ich schon deutlich besser hinbekommen. Die krume war aber perfekt.
    Werde aber definitiv nie mehr mit 20g oder mehr Hefe ein Brot backen. Der Unterschied ist wirklich heftig, danke!

    1. René Dasbeck

      Hallo Steffen, zur Kruste kann ich wenig sagen ohne Bilder zu sehen. Aber schön, dass es besser geschmeckt hat als das Original.

  17. Christine

    Hallo René,

    würde gerne dein „Friss dich dumm Brot“ backen.
    Hätte da aber noch eine Frage: Kann ich den Apfelessig auch weglassen oder womit ist er ersetzbar?
    Vielen herzlichen Dank für eine Rückmeldung.
    Christine

    1. René Dasbeck

      Ja, den kannst du vermutlich auch durch Wasser ersetzen. Aus heutiger Sicht ist er nicht unbedingt nötig und trägt vermutlich relativ wenig zum Geschmack bei. Der Ursprung war der Roggenanteil. So bringt man etwas Säure rein, die der Roggen braucht. Moderne Roggensorten sind da aber nicht so empfindlich.

  18. Achi

    Hallo René,

    ich habe es gestern auch gebacken. Ist so ähnlich wie deins geworden. Ein absolut vernünftgiges und akzeptables Vesperbrot wie ich finde. Ich nenne solche Brote immer Eintagsbrote und mache Sie in ähnlichen Variationen (gerade wegen FODMAPS wie du auch bemerkt hast) mit verschiedenen Mehlvariationen auch öfter sehr gerne wenn ich spontan backe oder keinen Vorteig eingeplant habe. Aber dein Rezept hat mit dem FDDB außer den ungefähren anteiligen Mehl- und Wassermengen wie ich finde (gottseidank) eher wenig zu tun weil es mit einer ganz anderen (nämlich der richtigen) Philosophie gebacken wurde. Ob das bei den „Brot backen in Lichtgeschwindigkeit-Anhängern“ wirklich ankommt wage ich irgendwie zu bezweifeln. Ich würde es daher lieber „Friss dich vernünftig Brot“ nennen 🙂 Allerdings finde ich die Mehlzusammensetzung grundsätzlich sehr schmackig und könnte mir vorstellen, dass es mit einem gescheiten Vorteig oder Poolish aromatechnisch ein echter Knaller sein könnte. werde ich wohl demnächst mal probieren.

    LG Achi

    1. René Dasbeck

      Hallo Achi, genau das war die Intention. Dem „unvernünftigen“ Part des Rezepts den Gar ausmachen. Ich finde es schwierig Brotback-Einsteigern nicht gleich zu Beginn zu erklären, dass zu viel Hefe eher negative Folgen auf Geschmack und Verträglichkeit haben. Der Aufwand (abgesehen von etwas Zeit) ist ja der gleiche. Danke für deine Nachricht und freue mich über Rückmeldung zu anderen Varianten.

  19. Flaffi

    Im Rezept steht 5g (1 Würfel Hefe) ??????
    Ein Würfel Hefe hat aber42g (Immer),also wie denn jetzt ?????

    1. René Dasbeck

      Hallo Flaffi, wie geschrieben ist die Zahl in Klammern das Originalrezept vom „Friss dich dumm Brot“. Also die ungesündere und weniger schmackhafte Variante. Ich hab’s mal rot markiert, damit es jeder sieht…

    2. Susanne Prizio

      Hallo Flaffi, in den Klammern stehen die Angaben von dem ursprünglichen Rezept. Dass Rezept braucht wegen längerer Garzeit nur 5g Hefe!

    3. kommentarlos

      Also unfreundlicher geht es wohl nicht? Sei doch froh dass sich jemand die Mühe macht. Und das zu d…. bist ein Rezept zu lesen, kann der Rene auch nix für!

  20. Saowaluk Thongchum

    Vielen Dank für das tolle Rezept, es ist momentan unser absolutes Lieblingsbrot.
    So einfach, schnell und gelingt immer :))
    Ich habe beim letzten Mal die Hefe komplett weggelassen und dafür 130g LM genommen, es war fantastisch.
    Weiter so🙏

  21. Daniela

    Tatsächlich muss ich noch eine Frage stellen. Wenn ich das über Nacht im Kühlschrank gehen lassen möchte, um am nächsten Tag nur noch die Dehn-Faltgeschichte zu machen – empfiehlt sich das oder muss ich mind einmal schon vor dem Gang in den Kühlschrank gefaltet haben? Würdest du die Hefe reduzieren?

    1. René von brooot.de

      Ich würde den Teig nach dem Kneten ca. 3 Stunden im Raum reifen lassen und dabei die ersten 90min alle 30min Dehnen und Falten.
      Dann formen und im Gärkorb in einem großen Gefrierbeutel in den Kühlschrank stellen. Dann am nächsten Tag direkt aus dem Kühlschrank heraus backen.

  22. Daniela

    Mega genial. Habs im Dutch Oven gebacken und bin super zufrieden. Vielen Dank auch für das gut erklärte Video. Wie würdest du die Backzeit anpassen, wenn man nur die Hälfte des Teiges nimmt? Würde das nächste Mal gerne 2 kleine Brote daraus machen.

    Viele Grüße

  23. Anke R.

    Hallo!
    Heute mittag muss es schnell gehen, deshalb möchte ich mal diese Version des bekannten Friss dich dumm Brotes versuchen. Nun wartet zuhause auf mich aber eine Lieferung von Bongu. :-))) Dabei ist Sicilia Hartweizen (den würde ich wirklich gerne rein mischen, weiß aber nicht wie viel), Tipo 0 Orange und Champangner-Roggen, T80 und T65 Label Rouge. Wie tausche ich denn am besten die Mehle aus? Hätte auch noch Mailänder Krusties und Ruchmehl zuhause.
    Wäre froh über eine Inspiration, ansonsten versuche ich es einfach…
    LG, Anke

    1. René von brooot.de

      Hi Anke, Hartweizen sollte etwas weniger Wasser aufnehmen. Da vielleicht mal vorsichtiger sein bei der Wasserzugabe. Hängt aber vermutlich auch von der Sorte ab. Das 550 kannst du durch T65, das 1050 durch T80 tauschen. Du kannst auch das Ruchmehl anstelle des 1050 verwenden. Roggen gegen Roggen tauschen. Bei den Mehlen sollte aber die Wasseraufnahme generell wieder besser sein. Evtl. gleicht sich das aus. Dennoch würde ich beim Wasser vorsichtig rangehen…

  24. Heike F.

    Hallo, vielen Dank für das tolle Rezept. Habe es gestern nachgebacken und bin begeistert. Ich würde es beim nächsten Mal gerne über Nacht gehen lassen. Wie stelle ich das am Besten an? Wann in den Kühlschrank? Nach der Stockgare mit Dehnen und Falten, die Stückgare dann im Kühlschrank über Nacht…ob das geht? Hast du einen Tip für mich?
    lg, Heike

    1. René von brooot.de

      Ich würde nach ca. 3 Stunden formen und dann im Gärkorb in einem Gefrierbeutel verschlossen bei 6 Grad in den Kühlschrank gehen. Dann kannst du am nächsten Tag den Ofen aufheizen und dann direkt aus dem Kühlschrank heraus backen.

  25. Susanne Frank

    Das sieht wirklich zu lecker aus! Muss sofort probiert werden – vielen Dank für das tolle Rezept! Nur eine Frage habe ich dazu. In den obigen Angaben steht 5g Hefe und in Klammern 1 Würfel. Welche Angabe ist jetzt korrekt? Ein Würfel Hefe hat ja ca. 42 g. Vielen herzlichen Dank für eine kurze Rückmeldung.
    Susanne

    1. René von brooot.de

      In Klammern findest du nur die Angaben des Originalrezepts, das so im Netz herumschwirrt. Das ist ja genau das was ich beschreibe und eben durch meine Variante vermeiden möchte: Verwendung von deutlich zu viel Hefe.

    2. Petra

      Danke für deine Antwort.
      Nein, nicht zum Einbrennen sonders so wie du es geschrieben hast zum aufheizen. ( Die neueren Chefarone Töpfe werden nicht mehr eingebrannt)
      perfekt dann werde ich es in Zukunft so machen.
      Danke

      1. René von brooot.de

        Bei mir sollte das in der Regel immer bei 250 Grad sein. Selten gehe ich da drüber (schafft mein Ofen auch nicht bis 300 Grad).

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